Tadej Pogacar gewinnt seine zweite Etappe an der diesjährigen Tour de France und erobert sich das Maillot jaune von Mathieu van der Poel zurück.
Pogacar siegt nach den hügeligen 197 km vom Küstenort Saint-Malo nach Mûr-de-Bretagne im Sprint einer kleinen Gruppe scheinbar ohne ans Limit zu gehen vor seinem Rivalen Jonas Vingegaard und dem Briten Oscar Onley. Dass sein Edelhelfer Joao Almeida sechs Kilometer vor dem Ziel in einen Massensturz verwickelt ist und sich mit grossen Schürfwunden ins Ziel müht, trübt den ansonsten optimal verlaufenen Tag von Pogacar. «Es ist nur ein perfekter Tag, wenn Joao okay ist. Ich hoffe, er ist es», sagt Pogacar in einer ersten Reaktion.
Pogacar führt das Gesamtklassement nun mit 54 Sekunden vor dem belgischen Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel an. Der Franzose Kévin Vauquelin belegt Rang 3 mit einem Abstand von 1:11 Minuten auf Pogacar.
Mathieu van der Poel, der sich am Donnerstag mit einem Effort die Gesamtführung noch einmal zurückerobert hat, muss in der letzten Steigung abreissen lassen und büsst rund eineinhalb Minuten ein. Der niederländische Klassiker-Spezialist, Gewinner der 2. Etappe am letzten Sonntag, fällt in der Gesamtwertung auf Platz 5 zurück.
Am Wochenende dürften die Sprinter auf zwei jeweils flachen Etappen um den Tagessieg kämpfen, ehe am Montag, 14. Juli - dem französischen Nationalfeiertag -, die anspruchsvolle zehnte Etappe mit 4450 Höhenmetern auf dem Programm steht.