Terpstra siegt bei Paris-Roubaix
Cancellara in der Hölle des Nordens auf dem Podest!

Fabian Cancellara kann beim Klassiker Paris-Roubaix nicht nachdoppeln. Der Holländer Niki Terpstra gewinnt in der Hölle des Nordens. Cancellara wird Dritter!
Publiziert: 13.04.2014 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:54 Uhr
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Das Podium: Der Holländer Terpstra (Mitte) gewinnt Paris–Roubaix vor dem Deutschen John Degenkolb (l.) und Fabian Cancellara.
Foto: Keystone
Von Wladimir Steimer

Was für ein Wahnsinns-Rennen! In der Hölle des Nordens leiden die Rennfahrer über 257 Kilometer wie sonst fast nirgends.

Die insgesamt 51,1 Kilometer Kopfsteinpflaster lassen die Fahrer wegen den trockenen Verhältnissen Staub fressen. Atmen ist unter diesen Umständen schwierig. Und die Sicht auf den Untergrund ist so auch praktisch gleich null.

Schon früh reissen acht Fahrer aus. Topfavorit Fabian Cancellara bleibt locker und rattert im Feld über die Pavés.

Im Wald von Arenberg dann ein Schock für Cancellara-Helfer Gregory Rast. Der Zuger steht mit einem Defekt im Sumpf neben den Pflastersteinen. Rast aber schafft es später wieder, zum Feld und seinem Chef aufzuschliessen.

Cancellara bleibt cool. Auch, als eine Gruppe um Mitfavorit Tom Boonen sich aus dem Staub macht. Und auch, als er kurz auf den Asphalt fliegt, weil ihn ein Teamkollege unglücklich mit zu Boden reisst.

Zurecht bleibt der Berner cool. Denn rund 20 Kilometer vor dem Ziel zahlt sich die Boonen-Jagd aus, Cancellara hat seinen Konkurrenten wieder eingeholt.

Dann versuchts Peter Sagan mit einem Angriff. Zehn Minuten später und 12 Kilometer vor dem Ziel ist aber auch er wieder eingeholt und Cancellara führt das Rennen zusammen mit vier anderen Fahrern an.

Wenige Kilometer vor dem Ziel aber kommts wieder zum Zusammenschluss und Cancellara lässt sich wieder etwas zurückfallen.

Der Holländer Niki Terpstra aber hat andere Pläne. Er attackiert auf der Hauptstrasse nach Roubaix und fährt sich einen entscheidenden Sekunden Vorsprung heraus.

Terpstra ist letztlich nicht mehr einzuholen. Er gewinnt in der Hölle des Nordens! Cancellara versucht am Schluss nochmals alles und wird hinter dem Deutschen John Degenkolb im Sprint Dritter – es ist sein sechster Podestplatz bei Paris-Roubaix.

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