So lief das Drama um totes Radtalent Lambrecht ab
«Sein Herz fing wieder an zu schlagen»

Der belgische Radprofi Bjorg Lambrecht (22) vom Team Lotto Soudal verunglückt am Montag bei der dritten Etappe der Polen-Rundfahrt nach einem Sturz tödlich. Renndirektor Czeslaw Lang erzählt nun vom tragischen Sturz und den Stunden danach.
Publiziert: 06.08.2019 um 12:57 Uhr
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Bjorg Lambrecht bei einem Rennen im Frühling 2019.
Foto: AFP

Der Radsport wird erneut von einem Todesdrama erschüttert. Am Montag stirbt der junge belgische Radprofi Bjorg Lambrecht nach einem Sturz während der dritten Etappe der Polen-Rundfahrt.

Der 22-Jährige vom Team Lotto Soudal prallt offenbar nach rund 48 Kilometern bei schwierigen äusseren Bedingungen mit regennasser Strasse in eine Betonkonstruktion. Er wird noch an Ort und Stelle transportiert. Renndirektor Czeslaw Lang berichtet bei der «BBC» vom Drama.

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«Es war keine Hochgeschwindigkeits-Abfahrt. Es war eine gerade und breite Strasse. Er zögerte einen Moment und verliess den Asphalt, worauf die Tragödie passierte. Die Verletzungen waren so schwerwiegend, dass wir einen Helikopter und eine Ambulanz anforderten. Lambrecht wurde ins Spital gebracht. Sein Herz fing wieder an zu schlagen, aber er starb traurigerweise während der Operation», sagt Lang.

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Die Trauer über den tragischen Verlust ist riesig. Etliche Stars und Teams bekunden ihr Beileid via Social Media. Auch die Organisatoren der Polen-Rundfahrt reagieren mit einem Communiqué in der Nacht auf Dienstag.

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Dort drin heisst es: «Die Rennorganisatoren, die Jury und die Teams haben beschlossen, die 4. Etappe der Tour de Pologne zu neutralisieren, um Bjorg unseren Respekt zu zollen. Die Etappe wird auf 133,7 Kilometer verkürzt und die letzte Runde auf eine einzige verkürzt. Alle weiteren Entscheidungen bezüglich der Etappe werden in Absprache mit Lotto Soudal mitgeteilt.»

Lambrecht war ein grosses Talent. Beim Criterium du Dauphine eroberte er dieses Jahr die Wertung des besten Jungprofis und im U23-WM-Rennen 2018 gewann er Silber. (rib)

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