Premiere an Tour
Erster Chinese erreicht Paris mit grösstem Rückstand seit 1954

Als erster chinesischer Radprofi nahm Ji Cheng an der 101. Tour de France teil – und fährt am Sonntag nach drei Wochen Tortur tatsächlich in Paris ein.
Publiziert: 28.07.2014 um 14:38 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:37 Uhr
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Ji Cheng fährt in der Schlussetappe der Tour de France vor dem Besenwagen.
Foto: Keystone

Der 27-jährige Ji Cheng vom holländischen Team Giant Shimano erlebt aber auf der Schlussetappe nochmals den Radsport von seiner brutalen Seite. Er stürzt auf den Champs-Elysées, beisst aber auf die Zähne und beendet die Etappe und die Tour.

Als 164. und Letzter verliert Cheng über neun Minuten auf Sprint-Sieger Marcel Kittel. Letzter wird der Chinese auch im Gesamtklassement.

Cheng braucht für die 3660 Kilometer der 101. Tour sechs Stunden, zwei Minuten und 24 Sekunden länger als Sieger Vincenzo Nibali. Das ist der grösste Rückstand für eine «Rote Laterne» auf den Sieger seit 1954. Damals verlor Marcel Dierkens 6:07:29 auf Louison Bobet.

Doch Cheng schafft es immerhin die Tour trotz Strapazen zu beenden. Kurz nach dem Auftakt des Rennens sagte er noch: ««Es wird unglaublich schnell gefahren. Es ist ein sehr nervöses Rennen. Ich habe grosse Mühe, mich von Etappe zu Etappe zu erholen.» (rib)

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