Podest mit gehörntem Bürgermeister
Frank leidet bei Sieg in der Höhe von Colorado

Mathias Frank holt sich in der zweiten Etappe der USA Pro Cycling Challenge in Colorado den Tagessieg solo. Der Luzerner muss wie die anderen Radprofis in der dünnen Luft schwer atmen.
Publiziert: 21.08.2013 um 10:37 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:50 Uhr
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Der Innerschweizer Mathias Frank gewinnt die zweite Etappe der Colorado-Rundfahrt.
Foto: Keystone
Von Marc Ribolla

Schweizer Sieg bei der 2. Etappe der USA Pro Challenge von Aspen nach Breckenridge in den Bergen von Colorado. Mathias Frank (26, BMC) gewinnt nach 202 km solo mit drei Sekunden Vorsprung vor Lachlan Morton (Aus, Garmin-Sharp), der auch die Führung vor Frank im Gesamtklassement übernimmt.

Frank wird auf dem Siegerpodest vom Bürgermeister – mit ulkiger Hörner-Kopfbedeckung – geehrt. Die Profis leiden in den Rocky Mountains in der dünnen Luft besonders.

In dieser Etappe ging es über zwei Pässe über mehr als 3500 Meter (Independence Pass und Hoosier Pass). «Ich habs gerade noch auf die Spitze geschafft, dann konnte ich kaum mehr treten. Normal kannst du dich in der Abfahrt erholen, aber wenn man sich nicht an die Höhe gewöhnt ist...», sagt Frank.

«Zum Glück bin ich nicht der Einzige, der seine Mühe mit der Höhe hier hat», erklärt der Innerschweizer. Seinen Sieg sichert er sich mit einem Antritt am letzten Berg rund sieben Kilometer vor dem Ziel, als er seine beiden Fluchtgefährten stehen lässt.

Für Frank ist es nach zwei Etappensiegen in der Österreich-Rundfahrt der dritte Sieg des Jahres. Im Gesamtklassement liegt er nun zwei Sekunden hinter Morton. Vielleicht hätte es sogar für Gelb gereicht, wenn er statt zu jubeln durchgezogen hätte.

«Du kannst nicht alles haben. Ich habe eine Etappe gewonnen und bin glücklich damit. Ich wusste nicht, dass es auf ein paar Sekunden ankommt», sagt Frank.

Sein BMC-Teamkollege Michael Schär fährt mit Platz 9 und 44 Sekunden Rückstand auf Frank ins Ziel. Der Luzerner sagt: «Es war grandios heute mit Mathias. Es ist unglaublich hoch hier. Auf 3700 Metern auf einen Bergpreis sprinten, ist kein Spass.»

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