Im WM-Ort von 2016 kämpfen die Cross-Country-Mountainbiker dieses Wochenende erstmals um Weltcup-Punkte. An Nove Mesto hat Nino Schurter nur beste Erinnerungen. Auf der Strecke in Tschechien, dem Terrain von Lokalmatador Jaroslaw Kulhavy, gewinnt der 31-Jährige letztes Jahr seinen fünften WM-Titel. Später doppelt Schurter in Rio mit Olympiagold nach. Nun will er 2017 an seine Erfolge anknüpfen.
Da kommt als Motivation zum Weltcup-Auftakt Nove Mesto gerade richtig. «Es ist einer meiner Lieblingsstrecken, wo immer eine super Atmosphäre herrscht. Speziell sind die Duelle mit Kulhavy vor 50'000 Fans», sagt Schurter. Er führt in Nove Mesto im Sieges-Vergleich mit dem Tschechen 4:2.
Materialmässig hat der vierfache Gesamtweltcup-Sieger nicht viel verändert. Ganz neu ist im Vergleich zur letzten Olympia-Saison die Federung an seinem Bike. Trotzdem hat Nino sich Anfang Jahr bei der Firma «Swissbiomechanics» analysieren lassen.
«Das hilft mir, wieder die optimale Position auf dem Bike zu finden. Ein guter Winkel kann zum Beispiel entscheidend sein, um die Muskelkraft ideal auf die Pedale zu bringen. Solche Details können den Unterschied ausmachen. Zudem sind so allfällige muskuläre Probleme, die sich aus einer ungünstigen Position entwickeln könnten, vermeidbar», erklärt Schurter.
2017 hat für ihn ideal begonnen. Im März gewinnt er erstmals das legendäre südafrikanische Etappen-Rennen «Cape Epic» ebenso wie die «Sea Otter Classic» in Kalifornien und das ersten Rennen des Swiss Bike Cup im Tessin. «Der Sieg am Cape Epic ist ein Highlight meiner Karriere. Die Saison 2017 ist so schon jetzt erfolgreich», freut sich der Bündner.