Am Samstag kämpft Nino Schurter (27) in Pietermaritzburg (SA) als Topfavorit um seinen dritten WM-Titel im Cross-Country. Gestern hat der Bündner seinen Vertrag mit dem Scott-Swisspower-Team verlängert. Das Team, das Umfeld – «einfach grossartig», sagt er.
Seit zehn Jahren fährt Schurter für den Rennstall von Mountainbike-Legende Thomas Frischknecht (43). Nun hängt er mindestens drei Jahre an. Das grosse Ziel: im letzten Vertragsjahr 2016 in Rio de Janeiro Olympiasieger werden. «Aber zuerst setze ich jetzt alles daran, mein Weltmeister-Trikot erfolgreich zu verteidigen.»
Interessant: Der neue Vertrag erlaubt dem Olympia-Zweiten ab 2014 kurze Abstecher auf die Strasse. Schurter will mit Strassen-Experimenten neue Reize setzen, um die Motivation auf maximalem Level zu halten. «Es wäre gut für seine Entwicklung, weshalb ich die Pläne voll und ganz unterstütze», sagt Boss Frischknecht.
Sieht man Schurter also bald an kleineren Profi-Rundfahrten auf dem Rennrad? Der neue Vertrag ist erst der erste Schritt. Noch haben zum Beispiel keine Gespräche mit Strassen-Mannschaften stattgefunden.
Immer wieder wechselten Mountainbike-Stars ganz auf die Strasse, wo es für die Besten viel mehr Geld zu verdienen gibt. Der bisher erfolgreichste Ex-Biker: Cadel Evans, der Tour-de-France-Sieger 2011.
Übrigens: Der Auftakt zur WM verlief für die Schweiz ohne Nino Schurter bescheiden. Im Teamwettbewerb belegten Jolanda Neff & Co. Platz 5.