Mildes Urteil - nur Bewährung
Doping-Arzt Fuentes kommt mit blauem Auge davon

Nach drei Monaten Prozess hat die spanische Justiz ein Urteil gegen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes gefällt. Der Arzt muss nicht hinter Gittern, kassiert nur ein Jahr auf Bewährung.
Publiziert: 30.04.2013 um 14:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:32 Uhr
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Doping-Arzt Eufemiano Fuentes.
Foto: Reuters

2534 Tage nach der ersten Razzia in Madrid am 23. Mai 2006 und dem Auftakt zur Operation «Puerto» erhält Dr. Eufemiano Fuentes nun die Quittung - eine milde.

Der Doping-Arzt wird von der spanischen Justiz nur zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt und muss nicht einmal in den Knast - weil die Strafe weniger als zwei Jahre beträgt und er nicht vorbestraft ist. Zudem erhält Fuentes ein Berufsverbot von vier Jahren.

Die Richter verurteilen den 55-jährigen Spanier wegen Gefährdung der Gesundheit seiner Kunden zur Strafe. Bei Fuentes liessen sich während Jahren dutzende Sportler dopen, unter anderem mit Blutdoping. Vor allem aus dem Radsport aber auch aus anderen Sportarten.

Während der Razzia bei Fuentes wurden damals rund 200 Blutbeutel sichergestellt, die nun in einem Labor bei Barcelona lagern. Richterin Patricia Santamaria hat die Forderung der Anti-Dopingbehörden abgewiesen, die die Analyse der Beutel forderten.

Vier Monate auf Bewährung und vier Monate Berufsverbot erhalten der Mitangeklagte Jose Ignacio. Freigesprochen werden die Schwester von Fuentes,Yolanda, sowie die Ex-Teamchefs Manolo Saiz, Vicente Belda und Jose Ignacio Labarta. Gegen das Urteil können sowohl Fuentes als auch Ignacio noch Rekurs einlegen.

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