Machtdemonstration auf schwerer Tour-Etappe
Gesamtleader Nibali lässt am Berg alle stehen

War das schon eine Vorentscheidung in der Tour de France 2014? Gesamtleader Vincenzo Nibali gewinnt die schwere 13. Etappe mit der Bergankunft in Chamrousse.
Publiziert: 18.07.2014 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:41 Uhr
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Vincenzo Nibali erreicht das Ziel solo.
Foto: Keystone

In der ersten Woche beherrschte der Regen die Tour de France. In der zweiten ist es die Hitze! Bei unbarmherzigen 37 Grad Celsius gibt es heute bei der 13. Etappe eine Bergankunft. Auf dem knapp 200 Kilometer langen Teilstück von St. Etienne nach Chamrousse geht es vor allem am Schluss rund. Nach dem Col de Palaquit folgt der Schlussanstieg mit einer Bergwertung der höchsten Kategorie (Hors Catégorie).

Bis zum letzten Berg hoffen Ausreisser wie Jan Bakelants und Alessandro De Marchi auf einen Coup. Der Italiener kann noch am längsten hoffen. Aber 14,5 km vor dem Ziel wird De Marchi vom Feld gestellt. Dieses besteht allerdings nur noch aus 21 Fahrern inklusive des Gesamtleaders Vincenzo Nibali.

Der Maillot-Jaune-Träger hinterlässt einen bärenstarken Eindruck. Auch der Gesamtzweite Richie Porte und Weltmeister Rui Costa müssen abreissen lassen. Derweil reissen Leopold König und Rafal Majka aus, sie spielen in der Gesamtwertung aber keine Rolle. Sieben Kilometer vor Schluss attackiert Nibali, lässt Thibaut Pinot und Alejandro Valverde stehen und schliesst spielend zum Spitzenduo auf.

Dann veredelt Nibali seine Machtdemonstration und lässt auch noch König und Majka stehen. Der «Hai von Messina» gewinnt solo, es ist sein dritter Etappensieg in diesem Jahr. Und der erste in Gelb.

Neuer Gesamtzweiter ist Valverde. Der Spanier büsst als Etappen-Vierter 50 Sekunden ein und weist nun einen Rückstand von 3:37 Minuten auf. Neuer Dritter ist Romain Bardet mit bereits 4:24 Minuten mehr als Nibali. Verlierer des Tages ist Porte. Nach seinem Einbruch am letzten Berg verliert der bisherige Gesamtzweite über acht Minuten. (md)

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