Giro-Sieg nur noch Formsache
Yates überflügelt del Toro am letzten Pass

Am Colle delle Finestre, dem letzten Pass am diesjährigen Giro d'Italia greift Simon Yates an und überflügelt Leader Isaac del Toro in extremis. Der Gesamtsieg ist auf der abschliessenden Flachetappe in Rom nur noch Formsache.
Publiziert: 31.05.2025 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2025 um 09:47 Uhr
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Simon Yates steht vor dem Gesamtsieg am Giro d'Italia.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Simon Yates steht vor dem Gewinn des Giro d'Italia
  • Chris Harper siegt auf der Königsetappe aus einer Ausreissergruppe
  • Yates überholt Del Toro mit über fünf Minuten Vorsprung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Simon Yates holt am zweitletzten Tag des 108. Giro d'Italia zum grossen Schlag aus. Der Brite löst in der Königsetappe mit fast 4500 Höhenmetern den jungen Mexikaner Isaac Del Toro als Leader ab. Weil auf dem letzten Teilstück einer dreiwöchigen Rundfahrt der Leader traditionellerweise nicht mehr angegriffen wird, dürfte Simon Yates am Sonntag in Rom als Gesamtsieger einfahren.

Yates erreicht das Ziel auf dem 205 km schweren Teilstücks in den Alpen mehr als fünf Minuten vor Isaac del Toro, der nach fast zwei Wochen im Maglia Rosa doch noch abgefangen wird. Tagessieger bei der Bergankunft in Sestriere wird aus einer Ausreissergruppe heraus der Australier Chris Harper. 

Der 32-jährige Brite aus dem Team Visma-Lease a Bike lag vor der letzten Bergetappe am Samstag als Gesamtdritter 1:21 Minuten hinter dem erst 21-jährigen Leader Isaac del Toro zurück. Dieser hätte zwei Wochen nach der Eroberung der Maglia Rosa als erster Mexikaner den Giro gewinnen können. 

Yates' entfesselte Aufholjagd

Doch Simon Yates hat etwas dagegen und dreht den Spiess auf dem schweren Teilstück in den Alpen um. Er erreicht das Ziel bei der Bergankunft in Sestriere mit über fünf Minuten Vorsprung auf Del Toro, der die erste Grand Tour des Jahres vor Richard Carapaz aus Ecuador ebenfalls auf dem Podest beenden wird.

Stürzt Simon Yates am Sonntag auf der Schlussetappe in und um Rom nicht, dann gewinnt er sieben Jahre nach seinem Triumph an der Vuelta seine zweite grosse Rundfahrt. Damit würde er das nachholen, was er 2018 auf dramatische Art und Weise verpasst hat. Damals ist er in der drittletzten Giro-Etappe komplett eingebrochen. Als zuvor souveräner Leader büsste er fast 40 Minuten auf den Tagessieger und nachmaligen Giro-Sieger Chris Froome ein. 

Das Teilstück, das Simon Yates damals zum Verhängnis wurde, führte wie am Samstag über den legendären Colle delle Finestre, genau jener Alpenpass, an dem er diesmal mit einer Attacke für den finalen Umsturz im Gesamtklassement sorgt. Damit schliesst er mit dem Berg Frieden und versöhnt sich mit dem eigenen Schicksal.

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