Die gefallene Rad-Legende schüttet nun auch cyclingnews.com ihr Herz aus. Armstrong geht einmal mehr voll in die Offensive, nimmt kein Blatt vor den Mund.
«Meine Generation war nicht anders als die anderen. Alle haben nach Vorteilen gesucht», sagt der Texaner. «Keine Generation war eine Ausnahme, keine war sauber: Nicht Merckx', nicht Hinaults, nicht LeMonds, nicht Coppis, nicht Gimondis, nicht Indurains, nicht Anquetils, nicht Bartalis, und meine auch nicht.»
Einziger Ausweg, Licht in die düstere Doping-Vergangenheit des Radsport zu bringen, sei es, den Ex-Profis komplette Amnestie, also Straferlass in Aussicht zu stellen. «Ansonsten wird sich niemand offenbaren.»
Der 41-Jährige selbst hat zwar gestanden, leistungssteigernde Substanzen eingenommen zu haben. Wer die Fäden im Hintergrund gezogen hat, das wollte er bei seinem Geständnis in der Talkshow von Oprah Winfrey jedoch nicht verraten.
Seine TV-Beichte, die in zwei Teilen ausgestrahlt wurde, haben sich Ex-Frau Kristin und die älteren Kinder angeschaut. Armstrong: «Unmittelbar nach den Sendungen haben wir miteinander darüber gesprochen. Was gesagt wurde, behalte ich für mich.» (yap)