Es ist erst ein Jahr her, da war Bradley Wiggins (33) im siebten Rad-Himmel. Im Juli 2012 gewann er als erster Brite bei der 99. Austragung die Tour de France, im August doppelte er im Olympia-Zeitfahren nach - Gold!
England lag seinem Rad-Idol zu Füssen, die Queen schlug Wiggins gar zum Ritter.
Eine halbe Saison später hat Wiggins ein Problem: Chris Froome. Sein Edelhelfer an der Tour 2012 wurde immer stärker und löste Wiggins spätestens mit seinem überlegenen Sieg an der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt als Leader im Team «Sky» ab.
Wiggins Form wiederum liess im Frühling zu wünschen übrig. Den Giro gab er auf, zur Titelverteidigung an der Tour trat er wegen Knieproblemen erst gar nicht an.
Und nun plant Wiggins einen Abgang! Der Brite, der einst vom Bahnradsport auf die Strasse gewechselt hat, will an Olympia 2016 in Rio wieder auf dem alten Belag angreifen. Dies verkündet Wiggins in der «Times».
Die Saison 2014 soll die letzte auf der Strasse sein. Ab 2015 will sich Wiggins, der Mann mit den Kult-Koteletten, wieder auf der Bahn versuchen.
Zum Thema Chris Froome meint Wiggins: «Ich werde die Tour nie wieder gewinnen, Froome kann dies aber noch fünf Mal tun, wenn er will.» Ob er die Tour 2014 an der Seite von Froome fährt, liess Wiggins offen. (rab)