Marc Madiot (59) ist der neue Teamchef von Stefan Küng. Der Franzose, 1985 und 1991 Gewinner in Roubaix, ist das letzte Urgestein des Radsports. Die schlechten Seiten hat er abgelegt, die guten behalten und gefördert. Was geblieben ist: Er liebt seine Fahrer über alles, macht alles für sie.
«Stefan fährt seine ersten Rennen als Leader», erklärt Madiot. «Noch muss er nicht die ganze Last tragen. Er hat Arnaud Demaré zur Seite, vor drei Jahren Sieger in San Remo.» Stefan Küng (25) fährt heute das erste von drei Vorbereitungsrennen für die Flandern-Rundfahrt (7. April). Die E3 Harelbeke (früher GP Harelbeke) hat Fabian Cancellara dreimal gewonnen –mit Silvan Dillier, Marc Hirschi, Reto Hollenstein und Michael Schär sind weitere Schweizer am Start.
«Da braucht es keine langen Reden»
«Ich freue mich auf meine neue Rolle» erklärt Stefan Küng. «Im Groupama-Team bin ich bestens aufgehoben. Meine Teamkollegen unterstützen mich ideal.»
Er spricht von der Algarve-Rundfahrt, wo sich das Team perfekt um ihn gekümmert hat. Stefan hat das Team mit dem Sieg am Einzelzeitfahren entlöhnt. Doch die Klassiker sind von anderen Kaliber.
Das wird auch Neoprofi Marc Hirschi (20) erfahren. Das deutsche Sunweb-Team hält grosse Stücke auf den Ittiger. Er trägt heute die Nummer 161, die Nummer des Teamleaders.
Zwei Dinge hat er mit dem legendären Eddy Merckx (73) schon gemeinsam: Beide wechselten mit 20 Jahren zu den Profis – nachdem sie vorher Amateur-Weltmeister (jetzt U23) wurden. Hirschi wird als das grösste Schweizer Talent gehandelt. «Mein erster Traum, Profi zu werden, hat sich erfüllt. Jetzt will ich erst einmal lernen, abschauen, um ein guter Profi zu werden.»
Mehr als Etappensiege in der Schweiz sind auch 2019 für unsere Rad-Profis nicht drin, schreibt BLICK-Reporter Hans-Peter Hildbrand.
Nein, die Schweizer Profis werden dieses Frühjahr keinen Klassiker gewinnen. Wenn überhaupt, dann reicht es an den heimischen Etappenrennen Tour de Romandie oder Tour de Suisse zu Teilerfolgen. Das ist keine gewagte Prognose – das ist die Realität.
Ja, mit der neuen Schweizer Radsport-Generation geht alles ein bisschen langsamer – aber sie ist mit Stefan Küng, Marc Hirschi, Gino Mäder, und Stefan Bissegger kaum schlechter!
Ja, Fabian Cancellara war schnell. Er hat 2006, 23 Tage nach seinem 25. Geburtstag, Paris-Roubaix gewonnen. Dieses Pavés-Rennen ist was für reine Spezialisten. Ein Rennen für Athleten mit starken Armen (gegen die Schläge) und feinen Händen (umfahren der Schlaglöcher). Dann aber muss er fast ewige vier Jahre warten, bis er auch in Flandern gewinnt.
In Flandern triumphieren nur komplette Rennfahrer. Wer Talent hat, sich in der Team-Hierarchie durchsetzt macht nur einen ersten Schritt. Streckenkenntnis erarbeiten, Positionskämpfe gewinnen, Renngespür entwickeln sind weitere.
Die Schweizer werden die Frühjahrs-Rennen in Belgien und Frankreich (noch) nicht gewinnen. Stefan Küng (wird im November 26) braucht noch mindestens ein, zwei Jahre. Geduld ist gefragt. Und zwar von allen.
Mehr als Etappensiege in der Schweiz sind auch 2019 für unsere Rad-Profis nicht drin, schreibt BLICK-Reporter Hans-Peter Hildbrand.
Nein, die Schweizer Profis werden dieses Frühjahr keinen Klassiker gewinnen. Wenn überhaupt, dann reicht es an den heimischen Etappenrennen Tour de Romandie oder Tour de Suisse zu Teilerfolgen. Das ist keine gewagte Prognose – das ist die Realität.
Ja, mit der neuen Schweizer Radsport-Generation geht alles ein bisschen langsamer – aber sie ist mit Stefan Küng, Marc Hirschi, Gino Mäder, und Stefan Bissegger kaum schlechter!
Ja, Fabian Cancellara war schnell. Er hat 2006, 23 Tage nach seinem 25. Geburtstag, Paris-Roubaix gewonnen. Dieses Pavés-Rennen ist was für reine Spezialisten. Ein Rennen für Athleten mit starken Armen (gegen die Schläge) und feinen Händen (umfahren der Schlaglöcher). Dann aber muss er fast ewige vier Jahre warten, bis er auch in Flandern gewinnt.
In Flandern triumphieren nur komplette Rennfahrer. Wer Talent hat, sich in der Team-Hierarchie durchsetzt macht nur einen ersten Schritt. Streckenkenntnis erarbeiten, Positionskämpfe gewinnen, Renngespür entwickeln sind weitere.
Die Schweizer werden die Frühjahrs-Rennen in Belgien und Frankreich (noch) nicht gewinnen. Stefan Küng (wird im November 26) braucht noch mindestens ein, zwei Jahre. Geduld ist gefragt. Und zwar von allen.