Kolumbianer schlägt Gegner während der Fahrt ins Gesicht
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Eklat an Critérium du Dauphiné:Kolumbianer schlägt Gegner während der Fahrt ins Gesicht

Die erste Klatsche gabs schon während des Rennens
Rad-Profi sorgt für Ohrfeigen-Skandal

Juan Sebastian Molano sorgt bei dem Critérium du Dauphiné für Kopfschütteln. Der Kolumbianer schlägt Hugo Page kurz vor Schluss zweimal ins Gesicht.
Publiziert: 10.06.2022 um 19:28 Uhr
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Während des Rennens geht Juan Sebastian Molano auf Hugo Page los.
Foto: Screenshot GCN

Eklat beim Critérium du Dauphiné: Während der 6. Etappe brennen Juan Sebastian Molano die Sicherungen durch. Kurz vor Schluss schlägt er Hugo Page zweimal ins Gesicht – während des Rennens!

Was ist passiert? 10 Kilometer vor dem Ziel wird es sehr eng im Peloton. «Wir fuhren mit 80 km/h, er wechselte die Spur und prallte in mich rein», sagt Molano.

Zu sehen ist, wie er dem jungen Franzosen zunächst an den Sattel greift und ihn so beinahe zu Fall bringt. Danach schlägt der Kolumbianer ein erstes Mal zu. Doch seine Rage scheint kein Ende zu haben. Er gestikuliert wild, bevor er ein weiteres Mal zulangt. Erst ein Teamkollege kann den 27-Jährigen beruhigen.

Disqualifikation nach dem Rennen

Auch nach dem Rennen geht Molano nochmals auf seinen Kontrahenten los, verpasst ihm nochmals eine Ohrfeige.

Später erklärt sich Molano: «In der Anfahrt zum Ziel war es schnell und intensiv. Im Eifer des Gefechts habe ich einen gefährlichen Fehler begangen. Ich möchte mich bei Hugo Page und allen Fahrern dafür entschuldigen, was passiert ist.» Die nachträgliche Reue hilft nichts. Molano wird zurecht disqualifiziert. «Ich verstehe, warum ich disqualifiziert worden bin und kann nur sagen, dass ich es bereue und daraus lernen werde.»

Zwischen den beiden Rad-Profis gibts eine kleine Vorgeschichte. Bereits am ersten Tag ist Molano wegen Page fast gecrasht. «Ich hoffe, einige können verstehen, dass ich die Nase voll hatte von diesem Jungen, denn am ersten Tag bin ich nicht zufällig fast gestürzt und wenn ich unter den ersten fünf gestürzt wäre – stellen Sie sich vor, wie viele mit mir zu Fall gekommen wären», sagt er gegenüber Velonews.

Der Tagessieg geht an Valentin Ferron, Wout van Aert verteidigt seine Gesamtführung. (smi)

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