Der härteste Knochen der Welt
Dillier bricht mit seinem Schienbein den Rahmen des Gegners

«Quer durch Flandern» ist die Hauptprobe für die grosse Flandern-Rundfahrt. Sie misslingt. 70 km vor dem Ziel wird das Rennen minutenlang neutralisiert. Und der Schweizer Rad-Profi Silvan Dillier hat Glück im Unglück.
Publiziert: 03.04.2019 um 19:11 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2019 um 08:41 Uhr
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Silvan Dilliers Sturz endet schmerzhaft, aber nicht gravierend. Nur für das Velo des Gegners.
Foto: Getty Images
Hans-Peter Hildbrand aus Waregem

Nichts, gar nichts passt zusammen in Waregem. Stefan Küng (42.) bemängelt die Taktik seiner Truppe, Silvan Dillier (73.) befürchtet nach seinem Sturz das Schlimmste. «Ich habe starke Schmerzen im Bein. Ich glaube, ich habe das Schienbein gebrochen.» Doch Dillier hat nur eine schwere Prellung davongetragen. Schmerzhaft, aber ohne schwerwiegende Folgen. Weniger gut ergeht es dem Fahrrad-Rahmen seines Kontrahenten, auf den Dillier stürzte: Der Rahmen ist gebrochen! 

Marc Hirschi beendet sein drittes WorldTour-Rennen auf Rang 52 – er ist ja weiterhin in der Lehre.

Ein Ambulanz-Auto sorgt am WorldTour-Rennen «Quer durch Flandern» für chaotische Szenen. Das Frauen-Rennen (107 km) fährt im Finale auf teils identischer Strecke wie die Profis (183 km). Ein Sturz sorgt dann rund 70 km vor dem Ziel für das Chaos.

Die Ambulanz fährt dem Männer-Rennen entgegen. Die Profis werden gestoppt, weil auch noch ein paar Starterinnen aus dem Frauen-Feld auf der Strecke unterwegs sind und müssen warten – sie sind eh zu schnell unterwegs.

Van der Poel auf den Spuren seines Vaters und Grossvaters

Beim Rennen «Het Nieuwsblad» (2. Februar) sind die Frauen zu schnell unterwegs. Die Zürcherin Nicole Hanselmann holte das Feld der männlichen Radprofis ein und wird gestoppt, die Frauen müssen warten.

Das Rennen gewinnt der zweifache Radquer-Weltmeister Mathieu Van der Poel (24), am Sonntag war Vierter bei Gent-Wevelgem.

Der Holländer wird hoch gehandelt – nicht nur wegen seiner Wurzeln. Vater Adrie (59) gewann 1986 die Flandern-Rundfahrt. Grossvater Raymond Poulidor (Fr, 82) war dreimal Zweiter und fünfmal Dritter der Tour de France! Das verpflichtet.

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