«Spartakus» ist an diesem Tag nicht zu schlagen. Mit einer beeindruckenden Vorstellung gewinnt Fabian Cancellara die Flandern-Rundfahrt 2013. Im Ziel in Oudenaarde fällt ihm Ehefrau Stefanie überglücklich um den Hals.
«Ich habe die Flandern-Rundfahrt auf dem neuen Kurs gewonnen», sagt Cancellara. «Als der grosse Favorit zu gewinnen, das ist nicht einfach. Ich bin überglücklich. Meine Frau ist hier im Ziel, das ist ein sehr spezieller Moment für mich. In den letzten fünf Monaten verbrachte ich etwa zehn Tage zuhause.»
Als das Feld mit den übrig gebliebenen Favoriten (Vorjahressieger Tom Boonen stürzte nach 19 Kilometern und musste aufgeben) zum dritten Mal den Oude Kwaremont hinaufklettert, verschärft Cancellara das Tempo. Nur Peter Sagan kann ihm folgen.
Gemeinsam mit Jurgen Roelandts biegt das Duo in den Paterberg ein. In dieser giftigen Steigung (20,3 Prozent Maximalsteigung) attackiert der Berner ein zweites Mal – mit Erfolg. Cancellara lässt sie alle stehen.
Cancellara: «Ich sah viele Schweizer Fahnen und tat, was ich tun musste: Ich brachte den Sieg heim.»
14 Kilometer vor dem Ziel ist er an der Spitze und auf sich alleine gestellt. Der exzellente Roller baut den Vorsprung auf seine Verfolger sukzessive aus, siegt nach 256 Kilometern letztendlich mit 86 Sekunden Vorsprung solo vor dem Slowaken Sagan und dem Belgier Roelandts.
2010 hat Cancellara bereits den Frühjahres-Klassiker in Belgien für sich entschieden. Damals liess er auch noch den Sieg in Paris-Roubaix folgen. Dieses Rennen findet in einer Woche statt. «Spartakus» wird auch dann nur schwer zu schlagen sein. (yap)