Der Italiener Vincenzo Nibali (29) wird seinem Spitznamen «Der Hai von Messina» an der Tour de France 2014 mehr als gerecht. Unwiderstehlich «beisst» er seine Rivalen und demonstriert seine Stärke am Berg.
Zuletzt düpiert Nibali gestern im Aufstieg nach Hautacam alle seine Gegner – auf und neben der Strasse.
Sportlich lässt der Astana-Profi die Konkurrenten Thibaut Pinot, Alejandro Valverde oder Rafal Majka stehen und nimmt ihnen über eine Minute ab.
Mit seinem vierten Etappensieg baut Nibali die Führung drei Tage vor Ende der Tour de France auf mehr als sieben Minuten aus. Das ist ihm kaum mehr zu nehmen.
Wer Nibali auf seiner Triumphfahrt zu nahe kommt, bekommt die Konsequenzen zu spüren. Beispielsweise ein Strassenrand-Flitzer, der von ihm zurecht unsanft zur Seite geschoben wird. Eine Begegnung der unliebsamen Art macht rund sechs Kilometer vor dem Ziel auch auch eine Zuschauerin im Bikini.
Mit dem Handy telefonierend lehnt sie ihren rechten Arm zu weit in die Strasse rein, prompt touchiert sie Nibali in voller Fahrt an der Schulter. Autsch! Das Handy fliegt durch die Luft auf die Strasse. Nibali wird durch den Zwischenfall nur kurz aus dem Tritt gebracht.
Die Schweizer Rad-Legende und Tour-Sieger Ferdy Kübler (95) schwärmt im «Blick» vom Italiener. «Nibali ist ein grossartiger Fahrer, ein Stilist, wie er auf dem Velo sitzt. Er tritt ganz ruhig in die Pedale.»