Bestmarke egalisiert
Weltmeister Pogacar gewinnt Lombardei-Rundfahrt zum fünften Mal

Tadej Pogacar gewinnt die 119. Lombardei-Rundfahrt überlegen vor Remco Evenepoel. Mit dem fünften Sieg der Rundfahrt in Folge knackt der Weltmeister einen Rekord.
Publiziert: 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 17:23 Uhr
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Erneut alleine auf weiter Flur: Tadej Pogacar
Foto: Marco Alpozzi
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Tadej Pogacar (27) sorgt bei der Lombardei-Rundfahrt für die nächste Machtdemonstration. Der Slowene gewinnt den Herbst-Klassiker von Como nach Bergamo in Norditalien zum fünften Mal in Serie, was noch nie zuvor einem Fahrer gelungen war.

Pogacar triumphiert wie zuletzt bei der WM in Ruanda und der EM in Frankreich als Solist. Zweiter wird wiederum der Belgier Remco Evenepoel, der das Ziel in Bergamo mit fast zwei Minuten Rückstand erreicht.

Auf Platz 3 folgt Michael Storer (3:14 Minuten zurück). Der 28-jährige Australier fährt für das Schweizer Team Tudor. Bester Schweizer wird mit dem Berner Marc Hirschi (27.) ein weiterer Tudor-Fahrer.

Bei Pogacar verlief alles «genau nach Plan»

Pogacar sprach nach seinem neuerlichen Solo-Sieg davon, «dass alles genau wie geplant lief» und ihn seine Helfer vom UAE-Team einmal mehr perfekt unterstützt hätten. Die entscheidende Attacke lancierte der Welt- und Europameister 37 km vor dem Ziel. Am Passo di Ganda, dem rund 9 km langen und durchschnittlich 7,3 Prozent steilen Anstieg, setzte er sich mit einer Tempoverschärfung von seinen letzten Begleitern Evenepoel und Storer ab.

Schnell hatte Pogacar auch den Amerikaner Quinn Simmons, den letzten verbliebenen Fahrer der ursprünglichen Spitzengruppe, eingeholt und überholt. Die Passhöhe gut 30 km vor dem Ziel überquerte Pogacar mit rund 75 Sekunden Vorsprung vor Evenepoel und Simmons, ein paar wenige Sekunden dahinter folgte Storer, der in der Abfahrt wieder aufschliessen konnte.

Bei allen Monumenten in den Top drei

Pogacar schloss mit seinem fünften Triumph in der Lombardei zu Rekordsieger Fausto Coppi auf. Der Italiener gewann in den Jahren 1946 bis 1949 viermal hintereinander und dann 1954 nochmals.

Der bereits vierfache Tour-de-France-Gesamtsieger Pogacar ist zugleich der erste Fahrer überhaupt, der in der gleichen Saison alle fünf Monumente des Radsports auf dem Podest beendete. Neben seinen Siegen in der Lombardei und im Frühjahr bei der Flandern-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich überzeugte der nun 20-fache Saisonsieger auch mit dem 3. Rang bei Mailand-Sanremo und als Zweiter bei Paris-Roubaix. Letztere zwei Monumente entschied jeweils der Niederländer Mathieu van der Poel für sich.

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