Keine Podest-Erlösung im letzten Saisonrennen für Sina Frei. Die Schweizerin hatte im Kampf um Platz 3 knapp das Nachsehen gegen die Britin Evie Richards.
Wie im Vorjahr nutzte Frei ihre gute Spätform beim Final in Kanada zu einem starken Resultat. Ein Podestplatz blieb ihr nach den Rängen 2 und 3 in Lake Placid und Mont-Sainte-Anne 2024 diesmal aber um fünf Sekunden verwehrt.
Zweitbeste Schweizerin war Alessandra Keller. Die Short-Track-Weltmeisterin von Zermatt und Gesamtweltcup-Siegerin von 2024 wurde Fünfte und beendete die Saison als Gesamtdritte. Nicole Koller (10.), die als Fünfte im Gesamtweltcup die Erwartungen weit übertraf, Jolanda Neff (12.), Ginia Caluori (13.) und Ronja Blöchlinger (14.) klassierten sich ebenfalls in den Top 15.
An der Spitze holte die Schwedin Jenny Rissveds haushoch überlegen ihren vierten Saisonsieg im Weltcup. Die formstarke Weltmeisterin triumphierte dreieinhalb Minuten vor der neuseeländischen Gesamtweltcup-Siegerin Samara Maxwell und damit mit dem grössten Vorsprung im Mountainbike-Weltcup überhaupt. Maxwell ist ihrerseits die erste Gesamtsiegerin ihres Landes.
Marcel Guerrini als Fünfter bester Schweizer
Die Schweizer Männer mischten im letzten Weltcuprennen der Saison – abgesehen vom Nachwuchsfahrer Finn Treudler, der seine Dominanz in der U23-Kategorie mit einem weiteren Sieg ausspielte - nicht zuvorderst mit. Marcel Guerrini wurde 37 Sekunden hinter dem Podest guter Fünfter, Fabio Püntener Siebter.
Den Sieg holte sich der Brite Charlie Aldridge vor dem Chilenen Martin Vidaurre Kossmann und dem Franzosen Mathis Azzaro. Der Amerikaner Christopher Blevins (23.), der insbesondere im Short Track dominierte, stand bereits als Gesamtweltcupsieger fest.
Die hiesigen Männer blieben somit in Nino Schurters Abschiedssaison sieglos. Aals Fünfter im Gesamtweltcup zementierte Püntener aber seinen Status als Aufsteiger des Jahres. Nachdem sich sein vermeintlich erster Profivertrag vor der Saison in Luft aufgelöst und er behelfsmässig im lokalen Bike Team Solothurn Unterschlupf gefunden hatte, ist der in einer Woche 26-jährige Urner nunmehr im Team Scott-SRAM als Nachfolger von Nino Schurter und Teamkollege von Filippo Colombo untergekommen. An zwei der zehn Weltcupstationen schaffte es Püntener im olympischen Cross-Country als Dritter auf das Podest.