Nicole Koller gewinnt bei der EM in Melgaço im Cross-Country-Rennen die Bronzemedaille. Die Männer verpassen die Podestränge knapp. Koller verliert im gut besetzten Frauenfeld 1:49 Minuten auf die überlegene Schwedin Jenny Rissveds. Von der Britin Evie Richards trennt sie 27 Sekunden. Linda Indergand als Fünfte und Ginia Caluori als Achte machen Werbung in eigener Sache mit Blick auf die Heim-WM in Crans-Montana im September. Die Startplätze im breiten Schweizer Team werden umkämpft sein.
Ihr sei ein gutes Rennen gelungen, hält die 28-jährige Zürcherin Koller fest. «Bis zwei Runden vor Schluss fühlte ich mich sehr gut. Danach verspürte ich Krampferscheinungen und musste auch Evie Richards ziehen lassen. Ich denke, ich habe das Maximum herausgeholt, entsprechend bin ich zufrieden», so Koller, die seit dieser Saison auch im Weltcup um die Podestplätze mitmischt und zum ersten Mal an der EM reüssierte.
Bei den Männern landen Filippo Colombo, Fabio Püntener und Luca Schätti auf den Plätzen 4, 5 und 6. Dario Lillo schafft es als Neunter ebenfalls in die Top 10, Nino Schurter belegt den 18. Rang. Colombo hat im Sprint mit dem Dänen Simon Andreassen das Nachsehen. Thomas Pidcock und Charlie Aldridge sorgen für einen britischen Doppelsieg.