Albasini kontert Rassismus-Vorwürfe
«Ich habe nur ‹Arschloch› gesagt»

Michael Albasini sieht sich an der Tour de France mit happigen Beschuldigungen konfrontiert. Jetzt wehrt sich der Thurgauer. Derweil fährt Gesamtleader Nibali auf der 18. Etappe alles in Grund und Boden.
Publiziert: 24.07.2014 um 17:20 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:42 Uhr
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Michael Albasini kontert die Rassismus-Vorwürfe gegen ihn.
Foto: Benjamin Soland
Von Hanspeter Hildbrand aus Lons und Raphael Bischof

Radprofi Michael Albasini wurde beschuldigt, den Franzosen Kévin Réza bei der Tour als «dreckigen Neger» beschimpft zu haben.

Auf der 16. Tour-de-France-Etappe soll Albasini den dunkelhäutigen Réza als «Dreckigen Neger» beschmpift haben, weil dieser in einer Fluchtgruppe keine oder zu wenig Führungsarbeit leistete.

Gegenüber Blick.ch stellt Albasini nun klar, was wirklich passiert ist: «Ja, ich habe Réza gehörig ­zusammengestaucht. Aber sicher nicht mit rassistischen Aussagen, aber sicher auch nicht mit jugendfreien Fluchwörtern. Was ich ihm genau ­gesagt habe, weiss ich nicht mehr, ob ‹f**** A******shole› oder ‹fahr emal, du A...loch›.»

Und: «Ich habe mich über seine Fahrweise geärgert. Aber ich bin kein Rassist.» Beide haben sich gestern vor dem Start ausgesprochen, man ist sich einig, dass es keine Rassimus-Affäre gibt.

Nibali ist der Chef der Tour

Auch gestrampelt wurde heute wieder. Zwischen Pau und Hautacam stand die letzte Bergetappe der diesjährigen Tour auf dem Programm.

Gesamtleader Vincenzo Nibali Leader zeigt dabei ein weiteres Meisterstück. Im elf Kilometer langen Schlussaufstieg nach Hautacam lässt der Sizilaner alle stehen und fährt solo über die Ziellinie. Sein bereits vierter Etappensieg an der diesjährigen Tour de France!

Damit baut Nibali den Vorsprung im Gesamtklassement auf über sieben Minuten aus. Der erstmalige Tour-Sieg ist ihm nicht mehr zu nehmen.

Einen schwarzen Tag erlebt Alejandro Valverde. Der bisherige Gesamtzweite kann die hohe Pace gegen Ende der Etappe nicht halten und muss die Franzosen Pinot und Peraud ziehen lassen. Diese überholen den Spanier nun auch im Gesamtklassement und stossen Valverde vorläufig vom Tour-Podest.

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