Whistleblower nach Doping-Sperre
«Olympische Spiele sollten neu bewertet werden»

Doping-Kronzeuge Grigori Rodschenkow fordert härtere Strafen für die Betrugs-Drahtzieher. Ausserdem sollten die Resultate der Spiele in London und Sotschi neu angeschaut werden.
Publiziert: 10.12.2019 um 20:20 Uhr
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Doping-Kronzeuge Gregory Rodchenkow fordert, dass die Olympischen Spiele von London und Sotschi neu bewertet werden.
Foto: imago/Golovanov + Kivrin

Für Whistleblower Grigori Rodschenkow (61) sind die Sanktionen der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada gegen Russland ein gutes Signal. Gleichzeitig fordert er harte Strafen für die Drahtzieher des Sportbetrugs. «Endlich wurden Betrug, Lügen und Fälschungen von unbeschreiblichem Ausmass in vollem Umfang bestraft», sagt der ehemalige Leiter des Anti-Doping-Labors laut «BBC» in einer persönlichen Erklärung.

«Die, welche an der Korruption von Sportarten wie Leichtathletik, Gewichtheben, Skifahren, Biathlon und Bob beteiligt sind, sollten rückwirkend bestraft werden», so Kronzeuge Rodschenkow. «Die Ergebnisse der Olympischen Spiele in London und Sotschi sollten erneut analysiert und mit den heute verfügbaren Erkenntnissen neu bewertet werden.» Die Wada hat die russische Anti-Doping-Agentur Rusada bis 2023 gesperrt. (eg)

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