Das sagt seine Freundin Nina Candrian
«Ich bin mega nervös! Auch wenn ich davon überzeugt bin, dass er eine Medaille holen wird. Seit Donnerstag bin ich in London, zusammen mit seinen Eltern.
Nino ist mental sehr stark und befindet sich derzeit in Topform. Ich glaube fest an ihn.
Wir sind schon in Ilanz zusammen in die Oberstufe gegangen. Gefunkt hat es erst später, mittlerweile sind wir seit knapp acht Jahren ein Paar. Dass wir wegen seines Sports oft getrennt sind, ist für mich kein Problem. Ich kenne es ja gar nicht anders
Er ist ein sehr positiver und grosszügiger Mensch. Er zweifelt nie an sich. Ab und zu ist er vielleicht ein bisschen ungeduldig.»
Nina Candrian ist Arztsekretärin und arbeitet in Ilanz und Chur.
Das sagt sein Vater Ernst Schurter
«Mein Sohn gewinnt natürlich Gold! Er hat alles dafür getan, ist topfit, und die Olympia-Strecke gefällt ihm. Nino ist zurzeit eine echte Bombe! Er hätte es verdient, Olympiasieger zu werden, denn er hat sich das alles durch hartes Training erarbeitet.
Nino hatte schon als Baby einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Seinen älteren Bruder Mario konnte man morgens in den Garten stellen, und abends war er immer noch da.
Bei Nino, der übrigens am Tag des Tschernobyl-Unglücks auf die Welt kam, war das anders. Wenn man ihn rausliess, verschwand er innerhalb von wenigen Sekunden. Bereits mit neun Monaten konnte er laufen. Er hatte eben schon früh das Bedürfnis, die Welt zu erkunden.
Zuerst fuhr Nino Ski, mit sieben kauften wir ihm ein Velo. Gleich die ersten Rennen, an denen er teilnahm, gewann er. Er war schon damals sehr ehrgeizig und hatte Spass, gegen die anderen zu fighten. Dass er nun Olympiasieger werden kann, macht unsere ganze Familie stolz.»
Ernst Schurter ist Bauunternehmer und ehemaliger Nationaltrainer der Schweizer Downhiller. Zusammen mit seiner Frau Franziska hat er drei Kinder: Nino, Mario und Zoë.