Zurückblicken will er nicht, lieber vorwärts schauen. Kein Wunder, die Tschechen mussten ihre überraschende 1:2-Niederlage gegen Olympia-Neuling Dänemark verkraften. «Wir sind enttäuscht», sagte Torschütze Roman Cervenka direkt nach dem Spiel. Und einen Tag danach? «Wir haben besprochen, was wir gut und was schlecht gemacht haben gegen die Dänen.» Im Training ist die Stimmung entschlossen und fokussiert.
Nun also das Spiel gegen die Schweiz. Cervenka, das Hockey-Genie der SCRJ Lakers, kennt seine Gegner bestens. «Aber das tut unser Coach auch, da brauchte er keine Inputs von mir.» Letztmals haben sich die beiden Nationen an der WM 2021 in Riga duelliert, die Schweiz teilte Tschechien mit 5:2 ein. Da war der 36-Jährige jedoch nicht dabei. Das Olympia-Aufgebot ist für den NL-Topskorer das erste seit vier Jahren.
Bevor er in Rappi letzte Saison nochmals so richtig durchgestartet ist, wurde Cervenka von Verletzungen geplagt, zählte nicht zu den Kandidaten. Nun scheint er in der Form seines Lebens, führt das tschechische Team als Captain an und bildet eine Sturmlinie mit Jan Kovar (Zug) und Matej Stransky (Davos). «Natürlich bin ich stolz, Captain zu sein. Aber wir haben viele Leader im Team», so Cervenka. Die gegen die Schweiz alle etwas reissen müssen. Er erwartet ein hartes Duell, weil beiden Teams der Start nicht wunschgemäss geglückt ist.
