Das vollständige Chat-Protokoll mit Paul Laciga zum Nachlesen:
Cornelia Forrer, Biel: Weshalb haben Sie aufgehört? Was machen Sie jetzt?
Paul Laciga: Hallo zämä! Wegen dem Alter und wegen Kniebeschwerden. Ich denke mit 37 Jahren ist es Zeit aufzuhören. Ich bezeichne mich als Projektmanager, z.B. bin ich Inhaber einer Gruppenunterkunft (www.jurahaus.ch) mit 110 Betten. Neuerdings bin ich Marketing/Logistik/Informatik-Verantwortlicher und Mitinhaber der Firma Equibol AG. Und habe sonst viel am Laufen.
Büchler, Michi Winterthur: Die Cheerleaders im Beachvolley tragen sehr knappe Outfits. Lenkt das nicht ab?
Paul Laciga: Am besten während dem Spiel nicht hinsehen...
Seppi Tobler, Hägendorf: Früher wurden die Beachvolleyballer von den «normalen» Volleyballer nicht besonders geachtet und bösartig als «Hobbyspieler». Wie sieht das heute aus?
Paul Laciga: Heute gibts ca. 100 Beachvolleyball-Profis, die professionell trainieren. Mit dem grossen Medien-Interesse hat sich das glaube ich erledigt.
Ryter Franz, Bern: Guten Tag Herr Laciga! Wie stufen Sie die Chance auf eine Medallie von Martin Laciga ein? Martin Laciga trägt eine coole Brille mit einem Schweizerkreuz, von welcher Marke ist diese? Beste Grüsse aus Bern!
Paul Laciga: Heute ist wohl die Vorentscheidung. Sollte er gewinnen, ist noch eine Chance da. Ich sehe sie nicht als Medaillenfavoriten, sondern eher für das olympische Diplom (4.-8. Rang). Zur Brille: seaspecs.com
F. Tattenbach, Bern: Welches ist für Sie die hübscheste Beachvolleyballerin auf der Tour?
Paul Laciga: Wie heisst die jetzt schon wieder... Es sind zwei brasilianische Schwestern, Klara und Maria. Nachnamen erwähne ich hier besser nicht :-)
Andreas Tobler, Basel: Grüezi Herr Laciga, ich bin noch jung (15 jahre), spiele in der badi immer beachvolleyball. ich möchte profi werden, finde dies super, strand, weltreisen, schöne zuschauerinnen. wie werde ich profi?
Paul Laciga: Melde dich bei SwissVolley und trainiere täglich im Sand.
Erika Liegnitz, Zürich: Wo liegt der schönste Strand zum Beachvolleyballspielen?
Paul Laciga: Dort wo man gewinnt. Die schönsten Trainingslager hatte ich immer in Rio de Janeiro.
Büchler, Michi Winterthur: Grüezi Herr Laciga, sind sie sehr nervös wenn ihr Bruder spielt?
Paul Laciga: Nein, ich habe ja nichts zu verlieren. Aber ich drücke ihm natürlich trotzdem die Daumen.
Büchler, Michi Winterthur: Welche sportarten ausser Beachvolley interessieren sie in Peking?
Paul Laciga: Basketball, Rad und Leichtathletik.
Erika Liegnitz, Zürich: Gibt es Unterschiede im Spiel, je nach Beschaffenheit des Sandes?
Paul Laciga: Ja, grundsätzlich wird bei tiefem Sand mehr geshotet und bei hartem Sand werden eher harte Bälle geschlagen.
Marcel, Lachen: Beach-Volleyballer haben das Image der Beach-Boys. Seid ihr auch privat wilde Kerle? Flirtet ihr viel mit den Beach-Volleyballerinnen?
Paul Laciga: Jeder Spieler ist anders. Ich weiss, dass es Spieler gibt, die das durchaus zu schätzen wissen, dass es auch Beachvolleyballerinnen und weibliche Zuschauer gibt. Ich persönlich habe mich immer nur aufs Spielen konzentriert.
F. Tattenbach, Bern: Was machen Sie heute noch sportlich, um fit zu bleiben?
Paul Laciga: Natürlich beachen, Velo fahren und Schwimmen und sonst was mir sportlich so in den Sinn kommt. Ich absolviere nächstens einen Gleitschirmkurs.
Claudio Hiestand, Lachen: Wie schätzt du die Chancen der schweizer Paare auf Medaillen ein?
Paul Laciga: Ich sehe etwa 8 Teams als Top-Favoriten für Medaillen. Dazu gehören die Schweizer leider nicht. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass es an Olympischen Spielen immer wieder Überraschungen geben kann. Daher ist auch für die Schweiz eine Chance vorhanden.
Cornelia Forrer, Biel: Was geht wirklich ab im Olympiadorf. Wird da auch wild gefeiert?
Paul Laciga: Ja, aber erst nach dem Beenden des eigenen Wettkampfes. Z.B. in Sidney 2000 war am Schluss der Olympiade die Restaurants im Dorf morgens um 5 am besten belegt. Dies wohl, weil dann alle nach Hause kamen und alle noch was essen wollten...
Bruno Huber Jonen: Was kann Jan Schnider besser als Ihr Bruder Martin?
Paul Laciga: Jan Schnider hat sich in der Verteidigung stark verbessert und ist dort wohl besser als Martin.
and: Lieber Paul. Wir sind in Peking, warum Du nicht...???
Paul Laciga: Die Feinstaubbelastung vor meiner Grossleinwand ist kleiner...
Nina, Bern: Wie sehen sie die Zukunft von Jan Schnider?
Paul Laciga: Er hat noch Potenzial. Für London 2012 könnte er sich noch steigern.
Harri Kirschner, Gerlikon: Hallo – wie ist Ihre Prognose für das heutige Game Dalhausser & Rogers vs. Heyer & Heuscher (und warum?) Herzlichen Dank!
Paul Laciga: Wenn Dalhausser und Rogers wieder so nervös spielen wie in ihrem ersten Spiel, dann haben Heyer/Heuscher durchwegs Chancen, das Spiel zu gewinnen.
Franz Bürgisser, Basel: Wie verfolgen Sie die Spiele?
Paul Laciga: Vor meiner Grossleinwand.
Ruppen Jonas Graechen VS: Hallo Paul,bisch du no ab und zuae zGraechae??
Paul Laciga: Selten, nur wenn optimale Bedingungen zum Skifahren herrschen.
Büchler, Michi Winterthur: wie haben sie sich an das leben nach dem Spitzensport gewöhnt? Fehlt ihnen etwas?
Paul Laciga: Meine Frau freut es, dass es nun weniger Sand im Bett hat (ist ernst gemeint). Die Büroarbeit ist sicher nicht so spannend wie das Leben auf dem Sand.
Diego Dominguez, Frieburg: Wo wird die entwicklung im beachen künftig wohl hingehen? in welchen bereichen kann sich das niveau noch steigen? so long!
Paul Laciga: International sehe ich noch Potenzial (markt-/sponsoringtechnisch). In der Schweiz ist es sehr stark von den Top-Teams abhängig. Das Niveau kann sich sicher noch im Sprung-Service stark verändern.
Jodca Peter, Zürich: Ist ein Comeback von Ihnen realistisch?
Paul Laciga: In welcher Sportart?
Nina, Bern: Wird klein Jan ein Beachvolleyprofi? und würden sie es ihm empfehlen?
Paul Laciga: Er ist sehr sportbegeistert. Aktuell sehe ich ihn eher als Weltmeister im Nintendo Wii.
Odermatt,Jonas Dietikon: Grüezi Herr Laciga, welches beachvolleyballfeld ist für sie weltweit am schönsten?
Paul Laciga: La Bise Noire in Murten (schöne Felder direkt am See, kurzer Anfahrtsweg).
Jodca Peter, Zürich: Rudern? Fechten? Tennis?
Paul Laciga: Tennis habe ich bis zum 18. Lebensjahr sehr intensiv gespielt. Als Profi bin ich zu alt, aber spasseshalber lasse ich mich herausfordern. Rudern und Fechten, wo ist da der Ball?
Odermatt,Jonas Dietikon: gibt es in der schweiz genügend trainingsplätze für den Nachwuchs im Beachvolleyball? Oder besteht noch Aufholungsbedarf?
Paul Laciga: Mehr als genug. Es gibt über 300 Plätze. Informier dich bei SwissVolley, die wissen, wo die «versteckt» sind.
Spannende Chat-Gäste sitzen nur für Sie vor dem Computer!
Fragen Sie, was Sie schon immer von David Dollé, Paul Laciga, Thomas Frischknecht, Simone Oberer und anderen Sport-Promis wissen wollten.
Im grossen Olympia-Chat haben Sie die Chance dazu!
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Fragen Sie, was Sie schon immer von David Dollé, Paul Laciga, Thomas Frischknecht, Simone Oberer und anderen Sport-Promis wissen wollten.
Im grossen Olympia-Chat haben Sie die Chance dazu!
Paul Lacigas grösste Erfolge:
– 5. Rang an den Olympischen Spielen in Athen und Sydney
– zweifacher Vizeweltmeister
– dreifacher Europameister
– dreifacher Schweizer Meister
Der Berner Laciga trat nach der Weltmeisterschaft 2007 in Gstaad zurück. Der 38 Jährige betreibt heute eine Projektmanagement-Unternehmung.
Paul Lacigas grösste Erfolge:
– 5. Rang an den Olympischen Spielen in Athen und Sydney
– zweifacher Vizeweltmeister
– dreifacher Europameister
– dreifacher Schweizer Meister
Der Berner Laciga trat nach der Weltmeisterschaft 2007 in Gstaad zurück. Der 38 Jährige betreibt heute eine Projektmanagement-Unternehmung.