Das Erfolgsgeheimnis von Didier Cuche
Der Didi-Clan

Sie stehen immer im Hintergrund, aber ohne sie könnte Didier Cuche nicht im Vordergrund glänzen: BLICK präsentiert Didiers Starkmacher.
Publiziert: 12.02.2010 um 06:15 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:50 Uhr
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Von Marcel W. Perren aus Whistler

Die Eltern Cuche wird nie vergessen, was er seiner Mama Marlise (66) und seinem Papa Francis (67) zu verdanken hat: «Obwohl sie mit ihrer Landwirtschaft und dem Restaurant keine Millionen verdienten, haben sie mich immer voll unterstützt. Vor allem die Mama hat in meiner Jugendzeit immer mal wieder hinter dem Rücken meines Vaters ein Hunderter-Nötli ausgepackt, damit ich mir neue Handschuhe leisten konnte.»

Darum schaut Didier meistens als erstes in seinem Elternhaus in Le Bugnenets vorbei, wenn er wieder einmal von einer Ski-Weltreise zurückkehrt. Marlise Cuche verwöhnt ihren Buben dann mit ihren Kochkünsten. «Obwohl Didier oft in feinen Hotels wohnt, freut er sich, wenn ich ihm einen einfachen Teller Tomaten-Spaghetti serviere.»

Die Brüder Didier ist mit zwei älteren Brüdern Alain und Bernard aufgewachsen. Alain besitzt ein Treuhand-Büro und ist gleichzeitig Didiers Manager. Bernard betreibt eine Landwirtschaft, die er aber in den nächsten Tagen einem Knecht anvertrauen wird: Er fliegt nach Whistler, damit er seinem Bruder bei dessen Goldmission moralischen Beistand leisten kann.

Die Trainer Die beiden Ski-Coaches in Didiers Trainingsgruppe heissen Mauro Pini und Roland Platzer. Pini führte im letzten Winter Lara Gut an die Weltspitze, ehe er im Frühling Cuches langjährigen Trainer Patrice Morisod ersetzte.

Cuche: «Ich habe zwar eine etwas Zeit gebraucht, bis ich Mauros Sprache verstanden habe, aber mittlerweile verstehen wir uns ausgezeichnet. Und weil Roland Platzer schon unter Patrice gearbeitet hat, sind der Gruppe auch bewährte Trainingsmethoden aus der Ära Morisod erhalten geblieben.»

Der Servicemann Chris Krause ist der Super-Wachser von Super-Didier. Der Amerikaner hat Oberarme, die so dick sind wie Didiers Oberschenkel. Mit entsprechender Power präpariert er «Didiators» Rennlatten.
Cuche: «Chris hat einen enormen Anteil an meinen Erfolgen. Er arbeitet extrem hart und zaubert immer das richtige Wachs und den richtigen Ski aus dem Keller.» Bei den Olympischen Spielen 2006 hat Krause noch Bruno Kernen zu Abfahrts-Bronze gewachst.

Der Physio-Therapeut Philippe Pellet hat mit seinen magischen Händen nicht nur schon viele Cuche-Bobos erfolgreich behandelt, er zählt gleichzeitig zu dessen wichtigsten Ansprechspartnern.

Cuche: «Viele Rennfahrerkollegen verbringen ihre Freizeit im Skizirkus mit «Facebook. Ich kann mit solchen Internetplattformen überhaupt nichts anfangen. Dafür setzte ich mich gerne ins Arbeitszimmer von Philippe. Mit ihm kann ich stundenlang über Gott und die Welt reden. Solche Gespräche sind für mich Gold wert.»

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