Brasiliens Olympia-Hoffnung Neymar rechtfertigt sich
«Ich liebe Partys!»

Auch wenn er abseits des Platzes gerne auf den Putz haut – für Brasilien ist Neymar (24) die grosse Hoffnung an den Olympischen Spielen in Rio.
Publiziert: 27.07.2016 um 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:53 Uhr
«Ich liebe Partys!»
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Brasiliens Hoffnung Neymar rechtfertigt sich:«Ich liebe Partys!»

«Ich habe meine Fehler. Ich bin nicht perfekt. Ich liebe Partys. Warum auch nicht?» Ehrliche Worte von Brasilien-Superstar Neymar an einer Pressekonferenz in Rio.

Genauer gesagt in Teresopolis. Dort bereitet sich der 24-Jährige zusammen mit Brasiliens Olympia-Team auf die Spiele im Heimatland vor.

Der Barça-Star weiter: «Ich sehe das Problem nicht. Es ist mein Privatleben. Auf dem Platz gebe ich immer mein Bestes!»

Und das muss er auch. Denn in Rio werden alle Augen Brasiliens auf Neymar gerichtet sein. Er ist die grosse Hoffnung der Nation. Er soll für das erste Olympia-Gold der «Seleçao» sorgen. Und damit für ein bisschen Heiterkeit in seiner Heimat.

Denn in Brasilien gibts zurzeit nicht viel zu lachen. Der Zika-Virus ist omnipräsent. Die Olympia-Vorbereitungen laufen alles andere als gut. Zudem geistert die Terror-Angst durch das Land (BLICK berichtete).

Dazu kommt: Brasilien steckt in einem Fussball-Tief. Vor vier Jahren geht der Olympia-Final gegen Mexiko verloren. 2014 folgt die Schmach im eigenen Land, die 1:7-Pleite an der WM gegen Deutschland. 2015 fliegt Brasilien an der Copa America im Viertelfinal raus, ein Jahr später sogar bereits in der Gruppenphase.

Schiesst Neymar sein Land aus der Krise? Rogerio Micale, Coach von Brasiliens Olympia-Team, erhöht den Druck auf den 24-Jährigen: «Ich will von Neymar abhängig sein.» 

Doch National-Trainer Tite warnt: «Es ist unmenschlich, die ganze Verantwortung auf eine Person abzuladen.»

Und was meint Neymar selber zu den Erwartungen? «Es ist klar, dass man auf die besten Spieler baut.» Typisch Neymar halt, cool und unerschrocken wie eh und je. 

Brasilien trifft an den Olympischen Spielen auf Südafrika, Dänemark und den Irak. (mam)

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