Ab dem 5. August schaut die ganze Welt nach Rio de Janeiro. Dann nämlich finden die Olympischen Sommerspiele statt. Zum ersten Mal in der Geschichte sollen nun auch «potenzielle Elitesportler», welche wegen der weltweiten Flüchtlingskrise nicht für ihr Heimatland antreten können, daran teilnehmen.
Dieses Unterfangen leitet das IOC: Es organisiert ein eigenes Team für ebensolche Sportler, welches unter der olympischen Flagge an die Wettkämpfe in Brasilien geht. «Die Aktion soll ein Zeichen der Hoffnung an alle Flüchtlinge auf der ganzen Welt senden», sagt IOC-Präsident Thomas Bach.
Bis zum Mittwoch (2. März) wurde nach möglichen Kandidaten gesucht. Wie die Organisation auf der offiziellen Homepage vermeldet, seien 43 Kandidaten für das Team zusammengekommen.
Nun startet die Verfeinerung des Projekts, ausserdem werden die Kandidaten genauer identifiziert. Das IOC entscheidet im Juni über das definitive Teilnehmerfeld. Man rechnet mit etwa fünf bis zehn Athleten, die endgültig nach Rio reisen werden.
Dort treffen sie auf dieselben Bedingungen wie alle anderen Sportler. Ausserdem bekommen sie einen Platz im Olympischen Dorf.
Ob die Flüchtlinge gegen die Weltelite eine Chance haben, ist aber stark zu bezweifeln. Doch bekanntlich ist bei den Olympischen Spielen für die meisten Sportler das «Dabeisein» alles. (str)