Die grossen Sport-Klubs der Welt sind längst vom einfachen Verein zu interessanten Anlage-Objekten für die Superreichen geworden.
Dass sich solche Investitionen durchaus lohnen, zeigt das Wirtschafts-Magazin Forbes, welches jährlich die 50 wertvollsten Klubs auflistet. Während 2012 noch einzig Manchester United mehr als 2 Milliarden Dollar wert war, knackt diese Jahr bereits die gesamte Top 50 diese Marke.
Platz eins belegt 2019 zum vierten Mal in Folge das Football-Team Dallas Cowboys. Die Franchise von Besitzer und Öl-Gigant Jerry Jones steht mit 5 Milliarden Dollar zu Buche, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von vier Prozent entspricht. Auch beim Jahresgewinn ist «America's Team» mit 365 Millionen Dollar spitze.
Hinter den Cowboys belegen die New York Yankees (MLB, 4,6 Mia.) und Real Madrid (4,24 Mia.) die weiteren Plätze. Mit Barcelona (4., 4,02 Mia.) und Manchester United (6., 3,81 Mia.) sind nur zwei weitere Fussball-Vertreter in den Top 10 zu finden.
Dominiert wird die Liste von den NFL-Teams, die dank lukrativen TV- und Marketing-Deals mehr als die Hälfte der Plätze in den Top 50 der wertvollsten Sport-Klubs belegen. Ähnlich viele Goldesel sind nur noch in der NBA zu finden (9).
Bemerkenswert, dass gerade in den USA der wirtschaftliche Erfolg nicht mit den sportlichen Resultaten korreliert. Die Knicks, Lakers und Giants gehörten zuletzt regelmässig zu den miesesten Teams der NBA bzw. der NFL. Trotzdem stehen die Franchises aus den Metropolen New York und Los Angeles unter den zehn wertvollsten Klubs.
Ob die Forbes-Zahlen auch der Realität entsprechen, würde sich nur im Fall eines Verkaufs erweisen. Diesbezüglich stellten die Carolina Panthers (NFL) und die Brooklyn Nets (NBA) jüngst eine neue Rekordmarke auf, als sie je für 2,3 Mia. Dollar über die Ladentheke gingen. (cmü)