Die 28-jährige Schweizerin distanzierte im letzten Aufstieg die Österreicherin Mona Mitterwallner. Die überlegene Siegerin Puck Pieterse aus den Niederlanden und Samara Maxwell aus Neuseeland lagen zu diesem Zeitpunkt ausser Reichweite.
Auf dem physisch sehr anspruchsvollen Parcours wurde nicht taktisch gefahren. Nicole Koller hielt sich auf dem Weg zu ihrem zweiten Short-Track-Podest in dieser Saison anfänglich etwas zurück und drehte erst zum Schluss auf, «bis ich Sternchen sah», wie sie im SRF-Interview sagte. Sie hielt die Serie der Schweizer Frauen, die nun zum achten Mal in Folge einen Weltcup-Podestplatz im Short Track holten, aufrecht. Nicole Koller ist die aktuell bestklassierte Schweizerin im Weltcup.
Die Schweizer Männer hielten auf der technisch sehr einfachen Strecke bei der letzten steilen Rampe - die 53 m Höhendifferenz galt es zehnmal zu bewältigen - nicht ganz mit. Lars Forster und Fabio Püntener mussten mit Platz 4 und 5 vorliebnehmen. Der Amerikaner Christopher Blevins gewann auch das vierte Short-Track-Rennen dieser Saison.
Weniger gut lief es dem Altmeister Nino Schurter. Der 39-Jährige gab das Rennen bereits zu Beginn der vierten Runde auf. Der Bündner hatte in der ersten Runde geführt, zollte dem Effort aber wohl Tribut. Gemäss SRF musste er nicht wegen eines Defekts aufgeben. Zuletzt hatte Schurter in der Saison 2022 nach einem Sturz in Snowshoe (USA) ein Rennen nicht beenden können.