Töff-Rennfahrer Raffin hat im Corona-Lockdown ein spezielles Problem: Der Hunde-Fan hätte durch die abgesagten Grands Prix so viel Zeit wie noch nie für seinen Vierbeiner. Doch seine Hündin «Luna» ist in Spanien, Raffin in Zürich!
Der Grund: Im Winter weilt der Moto2-Fahrer fürs Training mit verschiedenen Töffs in Spanien. Als treuer Begleiter mit dabei: Luna. Dann stellt Raffin seinen Minibus mit seinen Motorrädern und dem ganzen Trainingsmaterial bei den Grosseltern in Alicante unter. Doch die geplante Abholaktion Mitte April scheitert: Corona hat Europa fest im Griff.
Zweitägige Rückholaktion
Erst letzte Woche klappts endlich. Raffin: «Es war zwar ein mühsamer Flug. Ich musste via Amsterdam, wo ich fünf Stunden Aufenthalt hatte, nach Alicante fliegen.» Bei der Ankunft in Spanien wird Fieber gemessen, es müssen Formulare ausgefüllt werden. Dann kommt es zum grossen Wiedersehen mit seinem Vierbeiner. «Zum Glück hat sie mich noch erkannt», sagt Raffin lachend.
Am nächsten Morgen bricht der Zürcher frühmorgens am Steuer seines Minibusses auf. Raffin fährt die rund 1500 km heim an einem Tag. «Es hatte wenig Verkehr, auch die Grenzübertritte waren problemlos», schildert er. Nach dem 15-Stunden-Trip ist Luna nach vier Monaten Spanien-Exil wieder zu Hause.
Die nächste Trennung steht aber schon bevor: Mit den beiden Re-Start-Grands-Prix in Jerez (19. und 26. Juli) wird’s diesmal Raffin sein, der in Spanien weilt.