Töff-Aegerter sauer über Sports-Awards-Nominationen
«Hat Sportler auf der Liste, die nichts gewonnen haben»

In dieser Saison fährt Dominique Aegerter in zwei Töff-Meisterschaften von Sieg zu Sieg und zu zwei Titeln. Aber als Schweizer Sportler des Jahres kommt er nicht infrage. Das passt dem Berner gar nicht – und das lässt er auch alle wissen.
Publiziert: 04.11.2022 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 04.11.2022 um 21:59 Uhr
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Dominique Aegerter: Trotz Seriensiegen ist der Töff-Rennfahrer nicht als möglicher Sportler des Jahres nominiert.
Foto: freshfocus
Matthias Dubach

Dieser Mann ist richtig sauer. Töff-Star Dominique Aegerter (32) postet diese Woche eine Instagram-Story mit der Kandidatenliste der Sport Awards und schreibt dazu: «Und wo ist Dominique Aegerter???». Garniert mit Symbolen wie «Daumen runter», sogar das Kotz-Emoji ist dabei.

Der MotoE-Champion und Supersport-Weltmeister fehlt auf der Liste der 15 Nominierten für die Wahl zum Sportler des Jahres.

Blick erreicht Aegerter in Indonesien, wo er sich auf sein Supersport-WM-Rennen von nächster Woche vorbereitet. Er erklärt seinen Frust-Post so: «Ich gönne es allen Nominierten, aber ich war einfach sehr enttäuscht. Dieses Jahr habe ich wirklich darauf gehofft. Ich habe in meinen zwei Klassen alles erreicht. Wenigstens nominiert zu werden, wäre eine schöne Anerkennung gewesen.»

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Schon 18 Rennen gewonnen dieses Jahr

Dann zählt der Berner auf: In der Elektro-Klasse MotoE ist er diese Saison mit 12 Podestplätzen (inklusive 3 Siegen) Weltcup-Sieger geworden. Und auch mit Benzin-Motor läufts. Seinen WM-Titel von 2021 in der Supersport-WM dürfte Aegerter verteidigen, schon am zweitletzten Rennwochenende in Indonesien (12./13. November) kann er vorzeitig alles klarmachen.

«Solange ich Freude habe, fahre ich weiter»
2:26
Aegerter im Interview:«Solange ich Freude habe, fahre ich weiter»

Aegerter: «In der Supersport habe ich bei 17 Podestplätzen 15 Siege, viel besser gehts gar nicht. Es gibt Namen auf der Sport-Awards-Liste, die deutlich weniger oder eigentlich gar nichts gewonnen haben.»

Namen nennt Aegerter keine. Aber es ist klar, dass der Rohrbacher irritiert ist von Nominationen wie von Ricky Petrucciani, EM-Zweiter über 400 Meter, oder Jan Scherrer, Olympia-Dritter in der Halfpipe. Mit BMX-Weltmeister Simon Marquart hat es auch eine Exotensportart auf die Liste geschafft.

Aber Töff fehlt. Zum Leidwesen von Aegerter, der sich einmal mehr vor allem vom Fernsehen zu wenig gewürdigt fühlt, seit er abseits vom Grand-Prix-Sport reihenweise Siege einfährt.

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