Lüthi, Aegerter und Co. müssen Umweg fahren
Jetzt gibt’s in der Töff-WM Strafrunden wie im Biathlon!

Wir kennen es aus dem Biathlon. Doch jetzt gehts auch für die Töff-Stars auf Strafrunden! Aber nur, wer im Rennen sündigt.
Publiziert: 05.03.2019 um 20:14 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2019 um 09:30 Uhr
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Alles parat für den Saisonstart: Auf der Strecke in Katar ist in der Auslaufzone von Kurve 6 der Straf-Umweg eingezeichnet worden.
Foto: motoGP.com
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Neue Töff-Saison, neue Strafen. Ab dem Auftakt am Sonntag (Moto2 16 Uhr, MotoGP 18 Uhr, live SRF2) auf der Flutlichtstrecke in Katar kann die Rennleitung einen sogenannten «Long Lap Penalty» verhängen. Ein Sünder muss dann auf eine Art Strafrunde gehen und verliert Zeit.

Das ist ja wie beim Biathlon! Dort müssen die Athleten nach jedem Fehlschuss eine Strafrunde einlegen. Auf den MotoGP-Strecken wird die Zusatzschleife in einer asphaltierten Auslaufzone eingerichtet. So wie in Katar, wo die Piloten beim Test letzte Woche die Straf-Strecke schon ausprobieren konnten.

Tom Lüthi warnt vor Dreck

Moto2-Rückkehrer Tom Lüthi sagt: «Es wird sich erst noch zeigen müssen, wie gut das funktioniert. Es kann heikel werden, wenn man dort im Rennmodus auf die dreckige Auslaufzone rausfahren muss. Kritisch kann auch die Rückkehr auf die Strecke sein, wenn dort gerade ein ganzer Pulk auf der Ideallinie vorbei fährt.» Zwei bis drei Sekunden dürfte der Umweg abseits der Kurve kosten.

Doch wann gibt’s überhaupt einen «Long Lap Penalty»? Vor allem nach regelwidrigen Überholmanövern und Vergehen bei den «Track Limits», wenn sich also ein Pilot einen illegalen Vorteil durch das Überfahren der Streckenbegrenzung verschafft. Das wurde bisher bestraft, indem er sich einen Platz zurückfallen lassen musste.

Aber es kam in den Rennen immer wieder zu Konstellationen, dass sich ein in der Zwischenzeit enteilter Pilot weit zurückfallen lassen musste, um sich für die Strafe von einem Gegner überholen zu lassen.
Deshalb sagt Lüthi über die neue Biathlon-Form: «Nun ist es eine faire Lösung.»

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