Grosse Trauer im Team von Dominique Aegerter. Beim Start vor dem GP Katar hält Cheftechniker Jochen Kiefer ein Schild hoch: «In Gedenken an Flo», steht darauf geschrieben. Flo, das war der Neffe von Jochen Kiefers Frau. Am Donnerstag wurde er im Alter von 30 Jahren jäh aus dem Leben gerissen.
«Das war nicht einfach fürs Team», sagt Aegerter, der den Verstorbenen als Team-Neuling aber nicht gekannt hat. «Vor allem für Jochen war es hart. Er war für ihn fast wie ein Sohn.»
Jochens Bruder Stefan, der Teammanager, erzählt: «Es war für uns alle schwierig. Flo hat ja sogar ein Jahr für unser Team gearbeitet. Doch meinen Bruder hat es natürlich sehr hart getroffen.»
Was genau geschehen ist, weiss Stefan Kiefer noch nicht. Flo hat sich wohl eine Art Blutvergiftung eingefangen. «Es war etwas wie ein Virus, er starb innerhalb von Stunden», erzählt er. «Flo wurde mit 30 Jahren komplett aus dem Leben gerissen.»
Die Nachricht am Donnerstag ist ein Schock für das Team. «Aber die Arbeit geht natürlich weiter. Man muss funktionieren», sagt Stefan Kiefer.
Und das tut das Team auch. Die Ränge 11 und 13 von Aegerter und Teamkollege Danny Kent sind zwar nicht top, aber ein guter Anfang. Der neue Suter-Töff kann nach zwei Jahren Abwesenheit gut mithalten.
«Unser Gesamtpaket hat grosses Potential», sagt Aegerter. «Jetzt müssen wir nur noch schaffen, es auch auf den Asphalt zu bringen.» Daran hätte auch Flo seine Freude.