Töff-Aegerter trifft Fussball-Ana
«Du kannst mein Gridgirl sein!»

Zwei Wochen vor dem Start der Frauen-EM ist Fussballerin Ana Maria Crnogorcevic am Sachsenring live dabei. Dominique Aegerter hat sie dank BLICK kennengelernt und sie sofort ans Rennen eingeladen.
Publiziert: 03.07.2017 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:05 Uhr
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Crnogorcevic als Aegerter-Gridgirl? Nur wider Willen. «Ich glaube, aus diesem Alter bin ich raus!»
Foto: Thomas Seidenglanz
Matthias Dubach (Text) und Sven Thomann (Bilder)

Sie sind beide Schweizer Profi-Sportler. Sie sind beide in ihrer Sportart Teil der Weltspitze. Dominique Aegerter (26) als Grand-Prix-Pilot in der Töff-WM, Ana Maria Crnogorcevic (26) als Schweizer Nati-Spielerin und Champions-League-Siegerin mit Frankfurt. Der Rohrbacher und die Steffisburgerin kommen beide aus dem Kanton Bern und sie sind beide praktisch gleich alt. Im Herbst 1990 kommt Ana nur drei Tage nach Domi auf die Welt.

Aber das alles interessiert die beiden gar nicht so sehr, als sie BLICK zu einem Treffen einlädt. Beim Treffen vor zwei Wochen geht es eigentlich nur um eines: Die gemeinsame Töff-Leidenschaft! Crnogorcevic: «Ich habe schon immer alles gemocht, was schnell ist. Und ich hätte gerne Mechaniker gelernt.»

Klar, dass sie bei ihrem Besuch bei Aegerter an der richtigen Adresse ist. Sofort wird gefachsimpelt. Domi merkt rasch, dass die Fussballerin richtig Benzin im Blut hat. Crnogorcevic will wissen, was die Unterschiede von Domis Rennmaschine zu einem gewöhnlichen Strassen-Töff sind. Aegerter staunt, dass Ana früher mal eine Yamaha R1 besessen hat und auch schon eine Ducati Panigale gefahren ist. Beide Modelle sind Raketen auf zwei Rädern. «Jetzt bin ich aber mehr der Harley-Typ geworden. Gemütlich übers Land zu cruisen hat auch seinen Reiz», sagt sie.

Da Aegerters Renn-Maschine natürlich bei seinem deutschen Team und nicht bei ihm zu Hause aufbewahrt wird, «entführt» er Ana nach Heimisbach BE, wo sein bestes Stück in der Honda-Werkstatt von Stefan Fuhrer steht. «Das ist mein Trainingstöff», sagt Domi, «damit kann ich ausserhalb der GP-Termine auf einer Rennstrecke trainieren.» Der Rennfahrer liess die Maschine genauso lackieren wie sein richtiger Renn-Töff.

Der GP-Pilot erklärt Ana das exklusive Bike und erzählt, dass er auch viel Motocross trainiert. «Ich bin ja schon mit neun Jahren Schweizermeister im Motocross geworden, mit 13 habe ich dann zum Strassensport gewechselt.» Ana staunt: «Dann musst du dein Training ja oft alleine organisieren. Das ist bei uns im Fussball schon viel einfacher.»

Einladung für den Sachsenring-GP

Anderes ist wiederum identisch. Weil Crnogorcevic in der Bundesliga spielt und Aegerter auf der ganzen Welt Rennen fährt, wohnen beide noch bei den Eltern, wenn sie in der Schweiz sind. «Da ist die Wäsche immer gemacht», lachen beide.

Klar, dass bei der Nati-Spielerin richtig Lust hat, Aegerter bei einem Grand Prix fahren zu sehen. Domi sagt: «Wenn du an ein Rennen kommst, kannst du mein Gridgirl sein!»

Jetzt hat es es mit Aegerters Einladung schon zwei Wochen nach dem ersten Treffen geklappt: Crnogorcevic steckt zwar mitten in der Vorbereitung auf die Frauen-EM in Holland (ab 16. Juli), nutzte aber das freie Wochenende und war am Sachsenring live dabei, drückte Domi die Daumen und stand als Gridgirl auf der Startaufstellung neben Domi.

Das Nati-Camp in Magglingen geht heute mit der EM-Kader-Verkündung weiter. Crnogorcevic ist als Stammspielerin sowieso dabei. Leider brachte sie vorher Aegerter am Sachsenring kein Glück. Wegen eines technischen Problems musste er das Rennen vorzeitig beenden.

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