Beim Aragón-GP reichts Dominique Aegerter nur auf Rang 12. Er hat Mühe in den diversen Kurven, wo man schön reinbremsen muss, um schnell zu sein. Und er hat Riesenmühe auf der langen Geraden!
Aegerters Töff ist dort eine lahme Ente: Im Rennen kommt der Berner auf einen Topspeed von höchstens 272,4 km/h. Das bedeutet das Schlusslicht in der Topspeed-Rangliste! Der Schnellste ist Fabio Quartararo mit 279,2 km/h.
Teilweise kann Aegerter nicht mal der Windschatten beim Überholen helfen. Allerdings ist das an diesem Wochenende keine Überraschung mehr: Schon in den freien Trainings war der Berner beim Topspeed Letzter und Vorletzter. Nur in der Quali ist es mit 273,1 km/h etwas besser.
Das deutsche Kiefer-Team und Töff-Hersteller Suter rätseln über das Schneckenverhalten. Am Motor liegts nicht: Das ganze Moto2-Feld fährt den 600-ccm-Einheitsmotor von Honda.
Deshalb testet Aegerter am Montag nach dem GP auf der gleichen Strecke neue Verschalungsteile, die aerodynamischer sein sollen. «Das war ein Fortschritt, es hat beim Topspeed etwas gebracht», sagt Domi. Wieviel, bleibt geheim.
Nun wird Aegerter am Freitag auch noch im Perugia für einen Windkanaltest antraben. Dort wollen die Suter-Mechaniker weitere Erkenntnisse gewinnen. Das Problem bei der Testerei: Viele Erkenntnisse kommen Aegerter, der ja 2018 bei Suter und Kiefer bleibt, erst am neuen Motorrad für die kommende Saison zugute.