Einen Krieg gibt es nicht zwischen Tom Lüthi und Dominique Aegerter. Aber die alte Regel im Motorsport gilt auch für die beiden: «Der Teamkollege ist immer der erste, den es zu schlagen gilt!» Logisch, besteht zwischen den beiden auch eine gewisse Rivalität.
Aegerter leistet sich in Jerez nun einen kleinen Seitenhieb gegen Lüthi. Auf die Frage, wie er in Form sei, antwortet Aegerter lächelnd: «In der WM bin ich zwar noch hinter Tom. Aber immerhin habe ich ihn in den drei Rennen zwei Mal geschlagen.»
Tatsächlich schmeckt diese Situation Lüthi überhaupt nicht. Nach dem Sieg zum Saisonstart wähnte er sich ganz an der Spitze in der Moto2. Die zwei siebten Plätze zuletzt korrigierten den Eindruck jedoch wieder ein wenig.
Mit diesen Problemen – vor allem in Argentinien – hat Lüthi nicht gerechnet. «Ich war schon etwas überrascht. Wir hatten sehr lange, bis wir den Grundspeed gefunden haben. Ich hoffe sehr, dass es jetzt in Europa besser hinhaut.»
Lüthi sieht sich selbst klar weiter vorne, als auf Rang 7. «Ich bin in der WM voll dabei. Und ich glaube, dass ich da mitmischen kann.»
Das kann er in den freien Trainings auch in Jerez. Im 2. Training glänzt Lüthi mit Rang 3, hat dabei auch Dominique Aegerter im Griff, der auf den 8. Platz fährt.