Glücksbringer!
Ski-Ass Holdener als Grid-Girl von Aegerter im Einsatz

Für Grid Girl Wendy Holdener gibt Dominique Aegerter Vollgas! Und er fährt in Mugello aufs Podest.
Publiziert: 31.05.2015 um 09:27 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:09 Uhr
Von Stefan Meier aus Mugello

Staunend läuft Wendy Holdener durchs Fahrerlager von Mugello. Noch immer dröhnt es leicht in ihren Ohren. Denn das Slalom-Ass durfte direkt an die Boxenmauer und von dort das MotoGP-Training mitverfolgen. Näher gehts nicht! «Das war der Hammer», schwärmt Holdener. «Und auch extrem laut!»

Die 22-Jährige aus Unteriberg SZ ist auf Einladung von Dominique Aegerter in Mugello. Der erste Ausflug in die Welt des Motorsports beeindruckt sie. «Es ist eine ganz andere Welt als bei uns. Alles ist viel grösser. Faszinierend.» Holdener ist aber nicht nur zum Vergnügen da, sie hat auch eine offizielle Aufgabe. Bei der Startaufstellung steht sie neben Aegerter. Als sein Grid Girl hält sie ihm den Schirm halten.

Und es geht voll auf! Aegerter fährt mit Wendy aufs Podest, wird in Mugello Dritter!

Für den Ski-Star ist der Einsatz als Grid Girl eine Ehre. Als der gemeinsame Sponsor Mibag AG die Aktion einfädelt, überlegt sie nicht lange und sagt zu. «Wobei ich mich ja sicher von den anderen Grid Girls unterscheiden werde, allein von der Postur her. Aber ich denke, das macht überhaupt nichts.»

Die Bedenken sind unnötig. Sonst hätte Aegerter wohl von seinem Vetorecht Gebrauch gemacht. «Ich habe auch schon ein Grid Girl abgelehnt. Nicht unbedingt wegen ihres Aussehens, wobei das natürlich auch stimmen muss. Aber vor allem muss sie mir auch sympathisch sein!»

Diesbezüglich besteht sowieso keine Gefahr. Die beiden kennen und schätzen sich schon lange. Und gestern hält der 24-Jährige für Wendy im Fotoshooting mit SonntagsBlick sogar den Schirm, bevor sie heute die Rollen vertauschen.

Am Motorroller hat Holdener aber nur wenig Freude. «Töfffahren kann ich nicht und ich will es auch nie lernen», stellt sie klar. Grund für ihre Aversion ist der Roller-Unfall 2013, bei dem sie sich mitten in der Saisonvorbereitung den rechten Arm gebrochen hatte. «Deshalb fühle ich mich überhaupt nicht mehr sicher.»

Das ist gestern bei Aegerter plötzlich wieder der Fall. Fast wie aus dem Nichts fährt der Oberaargauer wieder auf Top-Niveau. Im Schlepptau seines Teamkollegen Tom Lüthi fährt er auf den erlösenden 2. Startplatz. Aegerter schwärmt: «Super Teamwork!»

Erstmals seit August 2014 in Indianapolis steht er wieder in der ersten Reihe. «Ich musste doch dafür sorgen, dass man Wendy auch gebührend sieht», scherzt er. Etwas ernster fügt er an: «Wir haben etwas gefunden in der Abstimmung. Ich fühle mich endlich wohl. Der Töff macht wieder, was ich will.»

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