Gemeinsam wollen sie seine Saison retten
Fans schicken Aegerter Geld zu Weihnachten

Es ist schon fast wie ein Weihnachtsmärchen. Weil Dominique Aegerter nach dem geplatzten Deal seines Teams mit abgesägten Hosen dasteht, eilen die Fans zu Hilfe. Einige haben dem Töff-Piloten sogar bereits Geld überwiesen.
Publiziert: 25.12.2017 um 22:37 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:00 Uhr
1/5
Dominique Aegerter und sein Manager krempeln nach dem geplatzten Deal letzte Woche die Ärmel nach hinten und packen an.
Foto: EPA
Stefan Meier

Der erste Schock ist verdaut bei Dominique Aegerter. Nachdem der Deal mit David Pickworth letzte Woche geplatzt ist und die Saison 2018 auf der Kippe steht, machen er und sein Manager Dr. Robert Siegrist das einzig Richtige: Sie krempeln die Ärmel nach hinten und packen an.

Mit einem Plan B soll die kommende Saison nun finanziert werden. Von Sponsoren, Gönnern und aus dem eigenen Sack. «Wir waren jetzt zwei, drei Tage voll dran. Ich war ständig am Telefon, hunderte Anrufe mit potenziellen Sponsoren und so weiter», erzählt Aegerter gegenüber BLICK.

Fans und Sponsoren halten zu Aegerter

Das Positive daran ist, dass der Moto2-Pilot auch schon erste Erfolgserlebnisse hatte. Einige Sponsoren hätten ihm zugesichert, dass sie mit einem grösseren Budget als üblich mitmachen. Und riesig ist auch der Rückhalt in der Fan-Gemeinde.

«Ich habe schon von sehr vielen Fans gehört, dass sie mich unterstützen wollen. Ein paar von ihnen haben sogar schon etwas überwiesen», sagt Aegerter. Die Freude darüber ist riesig bei Aegerter. Die Erleichterung ebenfalls. «Das waren tolle Weihnachtsgeschenke. Aber was es noch immer braucht, ist sehr viel Arbeit.»

Auch Manager Siegrist freut sich: «Es sieht derzeit tatsächlich positiv aus. Domi geniesst eine sehr breite Abstützung.» Während sich der Zürcher Anwalt hauptsächlich um die langjährigen Sponsoren und Partner kümmert, übernimmt Aegerters Bruder Kevin die Betreuung von Fans und weiteren Gönnern, die Dominique unter die Arme greifen wollen.

Nächste Woche Treffen mit Kiefer

Aegerter und Siegrist treffen sich am Donnerstag mit Jochen Kiefer, dem Cheftechniker des Teams, das nach dem überraschenden Tod seines Bruders Stefan Kiefer in arge Nöte geraten ist.

Es sei nun von grösster Wichtigkeit, die nächsten Schritte genau zu planen, stellt Aegerter klar. Unter anderem könnte auch Mittelbeschaffung via Crowdfunding zum Thema werden.

Eines macht Aegerter aber trotz all der Sorgen und Arbeit sicher nicht. «Ich lasse mir die Feiertage nicht verderben», sagt der 27-Jährige.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?