Das meint BLICK zum Team-Wechsel
Aegerter rettet seine Karriere

Dominique Aegerter (26) wechselt in der Moto2 vom Schweizer zum deutschen Team. Der Neuanfang ist bitter nötig. Ein Kommentar.
Publiziert: 05.10.2016 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:09 Uhr
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Dominique Aegerter wagt einen mutigen Schritt und wechselt in der Moto2 das Team, verlässt seinen Förderer.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Dominique Aegerter wagt einen mutigen Schritt. Nach 10 Jahren in der Töff-WM nabelt er sich von seinem grossen Förderer und Entdecker Olivier Métraux ab. Damit rettet der 26-Jährige womöglich seine Karriere.

Wer mit Aegerter spricht, merkt sofort, welch grosse Last von ihm abfällt. Dominique wirkt gelöst und optimistisch. Ein Dominique Aegerter, wie man ihn seit Monaten nicht mehr gesehen hat.

Die Rolle neben Tom Lüthi – oder als zweite Geige hinter ihm – wirkte erdrückend. Hinzu kam, dass er sich mit Teamchef Frédéric Corminboeuf nicht versteht. Und dass er mit der Kalex einen Töff pilotieren muss, auf dem er sich unwohl fühlt.

Der sensible Berner war deshalb seit Monaten unzufrieden. Mit sich selbst. Mit dem Team. Mit seinem Umfeld. Mit der ganzen Welt. Kein Wunder, war er auch langsam.

Eine Garantie, dass es bei seinem neuen Arbeitgeber besser funktionieren wird, gibt es nicht. Doch in der deutschsprachigen Truppe wird er besser kommunizieren können. Und er darf wieder Suter fahren, wird beim Schweizer Töff-Hersteller eine Sonderstellung haben.

Das Wichtigste aber: Anstatt beim aktuellen Team zu ersticken, kann er beim Leopard Racing-Team neu aufatmen. Es ist seine grosse Chance für eine bessere Zukunft in der Moto2.

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