Die Frau hat keine Angst: Gerade mal 105 Tage nach ihrem Horror-Crash auf den Philippinen setzt sich Formel-3-Pilotin Sophia Flörsch (18) wieder hinters Lenkrad. In Monza fährt die Deutsche erstmals wieder im Van-Amersfort-Boliden, nachdem sie im November mit 250 Stundenkilometern abgeflogen war und nur durch ein Wunder überlebte.
Der Respekt sei «nicht grösser als vor meinem Unfall», sagt sie der Agentur DPA. «Mir ist nach wie vor bewusst, dass ich eine gefährliche Sportart ausübe.»
Seit Mitte Januar zurück im Training
Die Erinnerung fährt trotzdem mit. Seit dem Unfall und der danach folgenden elfstündigen Operation trägt sie eine Titanplatte im Körper, die ihr in die Wirbelsäule eingesetzt wurde. Ausserdem wurde ihr ein Knochenstück aus der Hüfte für den beschädigten Wirbel entnommen.
«Ich bin glücklich», sagt sie bei den Tests in Italien. Seit Mitte Januar trainiert sie wieder. In der Formel 3 wird sie allerdings vorerst nicht starten. Vermutlich dürfte sie vorerst im Formula European Masters starten, einer Rennserie im Rahmen der DTM.
Klar scheint, dass sie weiterhin fürs Van-Amersfoort-Team fahren wird. «Sophia ist wieder hundert Prozent gesund und alt genug zu entscheiden, ob sie wieder fahren kann», so Teamchef Frits van Amersfoort im «Express». «Ich glaube, der Unfall hat Sophia mental noch stärker gemacht.» (eg)