Super10Kampf in Zürich
Singender Ruefer, Biene-Maja-Orlik und Töffli-Action

Im Hallenstadion Zürich ging der Super10Kampf 2025 über die Bühne: Actionreiche Spiele, spektakuläre Einläufe und Emotionen pur. Am Ende triumphierte das Team Orange – mit Heinz Frei.
Publiziert: 31.10.2025 um 22:58 Uhr
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Aktualisiert: 31.10.2025 um 23:26 Uhr
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Die Stimmung im Hallenstadion ist fantastisch.
Foto: STEFAN BOHRER

Darum gehts

  • Super10Kampf 2025: Sportstars messen sich in 70er-Jahre-Disziplinen im Hallenstadion Zürich
  • Heinz Frei und Team Orange triumphieren im Finale gegen Team Rot
  • 9,65 Millionen Franken Rekordbetrag für die Stiftung Schweizer Sporthilfe überreicht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Joël HahnRedaktor Sport

12’000 Zuschauer erleben am Freitagabend die 45. Ausgabe des Super10Kampfs der Stiftung Schweizer Sporthilfe. Das Motto: die 70er-Jahre. Schlaghosen, Plateauschuhe, Töffli, Blumenmuster und mittendrin 24 Schweizer Sportstars, die sich in sechs Teams in Disziplinen wie «Flower Power», «Roller-Disco» oder «Töfflibuebe» messen.

Moderator Ruefer in Hochform

Schon im Vorprogramm bringt Sascha Ruefer die Halle zum Beben. Er singt das «Vogellisi» und jodelt mit 12’000 Fans, ehe er seinem Sohn Matti auf der Bühne sagt: «Wir sehen uns nicht oft, deshalb bedeutet mir das heute sehr viel.» Zusammen mit Co-Moderatorin Tina Weirather führt Ruefer mit viel Witz und Emotionen durch den Abend. Schiedsrichter Franco Marvulli sorgt wie immer für klare Linien und noch klarere Sprüche.

Einlauf mit Show-Einlagen

Der Einmarsch der Teams ist bereits Spektakel pur. Team Hellblau mit Schwingerkönig Armon Orlik bekommt den lautesten Applaus, auch wenn der König beim Tanz etwas aus dem Takt gerät. Team Orange um Olympiasieger Ryan Regez begeistert mit einer perfekten Choreo, Snowboarder Jonas Hasler aus Team Dunkelblau landet einen Backflip, und Team Gelb übertrifft alle mit akrobatischem Übersprung.

Blumenchaos bei «Flower Power»

Im ersten Spiel müssen Blumen gesammelt und an die Fans verteilt werden. Team Hellblau startet stark, doch Orliks Power wird zum Problem: Er wirft Teamkollege Livio Hiltbrand kurzerhand aus der Schubkarre. Trotzdem reichts knapp zum Sieg vor Team Weiss. In der zweiten Runde triumphiert Team Gelb um Stabhochspringerin Angelica Moser, während Squash-Ass Dimitri Steinmann (Orange) völlig entkräftet in den Seilen hängt.

Stuhlklau bei der «Roller-Disco»

Rollschuh-Action im 70er-Stil! Auf den Rollbahnen liefern sich die Stars ein wackliges Rennen, beim Musikstopp müssen sie blitzschnell auf Stühle springen. Simon Ehammer und Nicolas Huber liefern sich ein hartes Duell um den letzten Platz, Ehammer setzt sich durch, Team Rot jubelt über den Sieg.

Töffli-Action wie früher

Dann wirds laut: Beim «Töfflirennen» knattern die Mini-Motoren durchs Hallenstadion. Samuel Giger fährt das Rennen seines Lebens, Team Dunkelblau gewinnt. Ryan Regez sorgt für Showeinlagen, Livio Hiltbrand springt über die Schanze und Nicolas Huber kracht mitten in den Tunnel. Ganz im Stil der 70er.

Kraftakt beim «Zauberwürfel»

Ein riesiger Rubik’s Cube muss in Teamfarben beklebt werden. Ehammer turnt wie ein Artist auf dem Würfel, Orlik und Giger wuchten die Kanten mit purer Muskelkraft. Team Orange mit Ryan Regez hat am Ende das beste Timing und gewinnt vor Dunkelblau. Danach versuchen Regez und OL-Star Simona Aebersold echte Zauberwürfel zu lösen – erfolglos, aber mit viel Witz.

Orlik als Biene Maja, Giger als Wickie

In «TV-Mania» schlüpfen die Athletinnen und Athleten in Kultrollen: Armon Orlik als Biene Maja, Samuel Giger als Wickie – das Publikum tobt. Bälle müssen aus dem Publikum gefangen und weitergegeben werden, am Ende liegen Rot, Gelb und Weiss punktgleich vorne. Der heimliche Sieger des Spiels: Biene-Maja-Orlik.

Standing Ovations für Nino Schurter

Für Gänsehaut sorgt Mountainbike-Legende Nino Schurter. Der Olympiasieger wird für seine Karriere geehrt, das ganze Hallenstadion steht, minutenlanger Applaus, Tränen inklusive. «Fühlt sich noch nicht nach Pension an», sagt Schurter und verkündet, dass er künftig im Stiftungsrat der Sporthilfe mitarbeitet.

Rekord-Check für die Sporthilfe

Mitten in der Show überreicht die Stiftung Sportförderung Schweiz einen Rekordbetrag über 9,65 Millionen Franken an die Stiftung Schweizer Sporthilfe. Josef Dittli (Swisslos) und Paolo Beltraminelli (Loterie Romande) übergeben den symbolischen Check an Bernhard Heusler und Steve Schennach.

Spannung pur in den Finals

In den Halbfinals liefern sich Dunkelblau, Orange, Gelb und Rot packende Duelle, während Weiss und Hellblau ausscheiden. Gelb setzt sich knapp gegen Dunkelblau durch, Orange gewinnt gegen Rot. Im Final trifft Orange auf Gelb – und setzt sich nach erbittertem Kampf im «Gladiator»-Spiel durch. Coach Heinz Frei feiert damit seinen zweiten Super10Kampf-Sieg in Folge.

Publikumsliebling Samuel Giger

Schon vor dem letzten Spiel steht ein Gewinner fest: Schwingerkönig Samuel Giger wird wie im Vorjahr zum «The Gladiator 2025» gewählt. «Ich weiss nicht, warum ich gewonnen habe, vielleicht wegen meiner Taktik», sagt er lachend – der Helm ist ihm wieder einmal deutlich zu klein.

Fazit

Der Super10Kampf 2025 hat einmal mehr alles geliefert, was ihn zum Kult-Event macht: packende Wettkämpfe, unterhaltsame Showeinlagen und jede Menge Emotionen. Im Zentrum stehen nicht nur die Athletinnen und Athleten, sondern auch die Arbeit der Schweizer Sporthilfe, die seit 55 Jahren Schweizer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler unterstützt. Wer das Spektakel verpasst hat, kann die Sendung am 29. November um 20.10 Uhr auf SRF 1 nachgucken.

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