«Mein Lieblingsszenario wäre ja gewesen, dass die Schweiz den Final spielt, das hätte etwas von meinem Abgang abgelenkt», sagt Steffi Buchli mit ihrem unverkennbaren Lachen.
Die letzten Tage beim SRF sind für das Aushängeschild, das seit 2003 beim Sender arbeitet und seit 2006 vor der Kamera steht, turbulent. Es gebe noch viel auszuräumen im Büro, Kollegen verabschieden sich. «Als mir Stefan Bürer Tschüss gesagt hat, merkte ich schon, dass etwas zu Ende geht.» Den Tennis- und Hockeykommentator kennt Buchli schon jahrelang, bereits vor der SRF-Ära.
Dass ihr Wechsel zum UPC-Sportsender MySports mehr Reaktionen ausgelöst hat als ihre Haarfarben, Frisuren und Tattoos, kam für die Mutter des 16-monatigen Töchterchens Karlie unerwartet. «Ich war wirklich überrascht, dachte, es gebe nur einen kleinen Aufruhr.»
Dennoch: Ihrer letzten Sendung sieht die 38-Jährige gelassen entgegen. «Eigentlich, denn den Prozess, was diese Entscheidung bedeutet, habe ich schon durchgemacht.»
Eigentlich, aber? Wenn es dann am Sonntag ein letztes Mal in die Maske gehe, ein letztes Mal ins Studio, das könne sie sich schon emotional vorstellen. «Vor dem letzten Adieu habe ich etwas Bammel», gesteht Buchli.
So rund um 23 Uhr heisst es für Steffi also heute beim Schweizer Fernsehen zum letzten Mal: «Schnitt!» Doch auch diesen wird die Zürcherin sicher mit einem Lachen meistern.