Noch nie hat es an internationalen OL-Wettkämpfen Knockout-Sprints gegeben. Die Schweizer Orientierungsläufer aber wissen trotzdem, wie es geht!
Mit einer cleveren Routenwahl läuft Matthias Kyburz zu seiner 7. EM-Goldmedaille, eine Sekunde dahinter holt Landsmann Joey Hadorn Silber. Der dritte Platz geht an den Norweger Kasper Harlem Fosser. Riccardo Rancan rundet als Vierter das brillante Schweizer Ergebnis ab.
Auch bei den Frauen ist die Schweizer Equipe vorne mit dabei. Simona Aebersold hält lange mit der späteren Siegerin Tove Alexandersson mit, muss die Schwedin aber gegen Ende ziehen lassen. Es gibt Silber für die Bernerin. (leo)
So funktioniert der K.o.-Sprint
Immer sechs Läuferinnen oder Läufer starten gleichzeitig. Die besten zwei qualifizieren sich in einem K.o.-System für Viertelfinal, Halbfinal und Final. Vor allem gewöhnungsbedürftig ist, dass die Athletinnen und Athleten immer in Kontakt mit den Gegnern sind. Damit die Läufer einander nicht nachlaufen, wählen sie 30 Sekunden vor dem Start eine von drei möglichen Karten aus. Der Sprint dauert dann rund acht Minuten.