Darum gehts
- Elena Quirici kritisiert Kampfrichter nach Ausscheiden im EM-Halbfinal
- Quirici kämpft noch um Bronze, bedauert Auswirkungen auf andere Gegnerinnen
- Schweizerin strebt vierten EM-Einzeltitel an, hat bereits WM-Silber und -Bronze
Die Aargauerin Elena Quirici (31) liess in Armenien nach dem Ausscheiden aus dem Rennen um die Goldmedaille ihrer Enttäuschung freien Lauf. Auf ihrem Instagram-Account zollte sie der Gegnerin, die ihre ersten Titelkämpfe bei der Elite bestritt, grössten Respekt – nicht aber dem Kampfrichter-Gremium. «Mir ist klar, dass Fehler passieren können», so Quirici. «Einer, vielleicht ausnahmsweise mal auch zwei. Aber in dem Ausmass wie in meinem Halbfinal darf das niemals passieren – nicht auf diesem Niveau, nicht in einem EM-Halbfinal.»
Quirici darf als Halbfinal-Verliererin in Jerewan noch um Bronze kämpfen. Die Schweizerin bemitleidet in ihrem Posting aber auch ihre vorherigen Gegnerinnen, die wegen ihrer umstrittenen Niederlage um die Chance in der Repechage gebracht wurden.
Elena Quirici strebte in Jerewan ihren vierten Europameisterschafts-Einzeltitel nach 2016, 2018 und 2023 an. An Weltmeisterschaften holte die Schweizerin bislang je einmal Silber und Bronze. Erst im April krönte sie sich mit einem Turniersieg in Kairo zur erfolgreichsten Karate-Athletin aller Zeiten in ihrer Gewichtsklasse.