Der Doppelzweier der Frauen mit Fabienne Schweizer und Salome Ulrich belegt an der Ruder-WM in Shanghai den 4. Platz, jener der Männer mit Raphaël Ahumada und Kai Schätzle klassiert sich im 5. Rang.
Die 28-jährige Fabienne Schweizer und die 25-jährige Salome Ulrich liegen bei sämtlichen Zwischenzeiten hinter den Medaillenrängen. Zu Bronze fehlen den beiden Luzernerinnen 2,09 Sekunden. Gold sichern sich die Holländerinnen Benthe Boonstra/Roos de Jong.
Ahumada und Schätzle gehen den A-Final offensiv an. Nach 500 m liegen der 24-jährige Waadtländer und der 25-jährige Luzerner auf dem 2. Platz, bei Rennhälfte belegt das Duo den 3. Rang. Dann aber lassen die Kräfte nach, sodass Ahumada/Schätzle Bronze um 4,14 Sekunden verpassen. Gold holen die Polen Mateusz Biskup/Miroslaw Zietarski.
Ruder-Boss zieht positive WM-Bilanz
Obwohl es bei einem Podestplatz bleibt, ist es für Christian Stofer, den Chef Leistungssport von Swiss Rowing, eine «sehr erfolgreiche» WM. «Mit einer Medaille für Patrick und Jonah konnten wir Anfang Saison nicht rechnen, das war schlichtweg fantastisch», sagt Stofer. «Es ist auch gut zu sehen, dass wir mit einer kleineren Nationalmannschaft wie in den vergangenen beiden Jahren und nach dem Wegfall der Leichtgewichte bei der einzigen wahren Standortbestimmung in dieser Saison mit drei Booten (in olympischen Disziplinen) konkurrenzfähig waren. Ich hoffe, dass das inspirierend ist für jene Athletinnen und Athleten, die nächstes Jahr aus der U23-Kategorie ins Elitealter kommen.»
Die Leistungen in Schanghai unterstreichen: Die neuen Trainingsreize funktionieren. Seit März trägt der Franzose Alexis Besançon als Headcoach die Verantwortung für das Schweizer Elite-Kader, er trat die Nachfolge des Neuseeländers Ian Wright an. Zwar setzt auch Besançon auf volumenorientiertes Training, er verteilt dieses allerdings auf sieben Tage in der Woche und nicht wie Wright auf fünf. Ausserdem werden unter dem sehr kommunikativen Besançon die einzelnen Trainings noch mehr analysiert. Auch deshalb funktionierten viele der neuen Bootszusammensetzungen bereits dermassen gut.