Die OL-Läuferin Simona Aebersold gewinnt zum Abschluss der Sprint-Weltmeisterschaften in Dänemark Silber im Einzel-Sprint.
Für die Seeländerin ist Platz 2 nach der durch eine Wadenverletzung beeinträchtigten Vorbereitung einerseits eine Genugtuung, andererseits auch eine verpasste Chance. Denn die OL-Dominatorin Tove Alexandersson zeigt ein fehlerhaftes Rennen und belegt bloss Platz 6. Die Tür für das erste WM-Gold von Simona Aebersold geht somit unerwartet auf. Der Sieg geht aber an die Britin Megan Carter Davies. Die 31-Jährige legt in Vejle einen Start-Ziel-Sieg hin und hat am Schluss 6 Sekunden Vorsprung. Platz 3 schnappt sich eine klare Aussenseiterin, die Britin Alice Leake.
Das Zwischenklassement gerät bei den Frauen wie auch bei den Männern oft durcheinander. Es gilt anspruchsvolle Routenwahl-Probleme zu lösen und dabei die schmalen Durchgänge und künstlichen Sperrgebiete zu erkennen.
Männer enttäuschen
Die Schweizer Männer bleiben hinter den Erwartungen zurück. Matthias Kyburz, der Sieger vom Dienstag im K.o.-Sprint, muss mit Platz 7 vorliebnehmen. Ihm fehlt gemäss eigenen Aussagen die Spritzigkeit. Die Top 3 hingegen, angeführt vom Norweger Kasper Fosser, dem Freund von Simona Aebersold, hat am Dienstag den K.o.-Sprint ausgelassen.
Die Schweizer Delegation verpasst in Dänemark damit die Zielsetzung von vier Medaillen. Das auch, weil im Sprint immer mehr Nationen vorne mitmischen. So belegt Grossbritannien im Medaillenspiegel Platz 2 hinter Schweden. Die Schweiz (1mal Gold, 1mal Silber in fünf Rennen) muss mit dem 3. Rang vorliebnehmen. (SDA)