Sie sind längst wieder ins normale Leben zurückgekehrt. Aber nun werden die vier Schweizer Ruder-Helden vom Team «Swiss Mocean» nochmals in den verrücktesten Monat ihres Lebens zurückkatapultiert. Letzten Winter haben Yves Schulthess, Marlin Strub, Laurenz Elsässer und Luca Baltensperger das irre Ruderrennen «Atlantic Challenge» von den Kanaren bis in die Karibik in 30 Tagen absolviert. Am Freitag zeigt nun SRF2 die Dokumentation «Rudern am Limit» (ab 17.10 Uhr).
Es ist ein Rückblick und ein beeindruckender Einblick, wie die vier Freunde die gewaltige Herausforderung gemeistert haben. Nur mit Muskel- und Willenskraft über den Atlantik. 4723 km im kleinen Ruderboot. Zu viert auf wenigen Quadratmetern, rundherum der gewaltige Ozean. Mit allen mentalen Höhen und Tiefen.
Das gleiche Riesen-Abenteuer noch vor sich hat das erste Schweizer Frauen-Team, das 2019 starten will. Aber das Projekt um Tatiana Baltensperger (53) – die Mutter von Männer-Team-Mitglied Luca – und Gabi Schenkel (41) kommt schon gut voran. Erste Sponsoren sind an Bord, das Training läuft.
Und das Team wächst. Vier Frauen soll das Boot fassen. Mit Vera Rogler (40) haben Tatiana und Gabi ihr drittes Teammitglied gefunden. «Ich habe im BLICK gelesen, dass die zwei noch Mitstreiterinnen suchen. Eine Bekannte von mir kennt Tati und hat so den Kontakt hergestellt», sagt Vera. Die Anästhesistin stammt aus der Nähe von Nürnberg, arbeitet aber seit Jahren in der Schweiz und lebt wie Baltensperger in Bülach ZH.
Im Gegensatz zu anderen Kandidatinnen «funkt» es zwischen dem Trio auf Anhieb. «Wir haben uns sofort verstanden», sagt Rogler, die hobbymässig Ausdauersportarten betreibt und nun mit Rudertraining beginnt. Keine Angst vor dem gefährlichen Abenteuer? «Man denkt schon daran, was alles passieren könnte. Aber mich reizt diese Herausforderung!»