Matthias Schlitte drückt alle Gegner weg
Arm-Alarm!

Bei Armwrestler Matthias Schlitte sind die Gegner arm dran. Auch dank einem Gendefekt.
Publiziert: 06.12.2014 um 13:16 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:35 Uhr
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Matthias Schlitte: Sein bisher grösster Erfolg ist WM-Silber.
Foto: Dukas/Actionpress
Von Stefan Meier

Der rechte Arm von Matthias Schlitte ist gigantisch. Aufgrund eines Gendefekts ist der rechte Unterarmknochen um einen Drittel grösser als der linke.

Der Deutsche macht aus der Not eine Tugend – und wird einer der erfolgreichsten Armdrücker der Welt. Dank intensivem Training misst der Umfang des Unterarms mittlerweile 44 Zentimeter! Links sind es gerade mal 32 Zentimeter.

Schlitte zieht die Blicke auf sich. Oft wird er nach seinem Arm gefragt. «Ich werde lieber darauf angesprochen, als dass hinter meinem Rücken getuschelt wird», sagte er dem «Spiegel».

In den USA, Japan und Südkorea, wo das «Armwrestling» als grosse Show inszeniert wird, ist der 27-Jährige ein Star. Sogar auf der Strasse werde er angesprochen. Sein bisher grösster Erfolg ist WM-Silber. Schlitte will mehr. «Erst wenn Gold an meinem Hals hängt, denke ich ans Aufhören.»

Nur aufgrund des Mega-Arms kommen diese Erfolge nicht. Die grosse Keule ist zwar eine gute Grundlage. Wichtiger seien aber andere Dinge wie Körpergewicht, Schnellkraft und Technik.

Lustiger Werbe-Sport

Dass Schlitte nicht nur Monster-Muckis hat, sondern auch einen grossartigen Humor, beweist er in einem Werbe-Spot, der in Neuseeland und Australien läuft. Er versucht darin, die Tücken des Alltags mit der unbändigen Kraft zu bewältigen. So zertrümmert er aus Versehen seinen Wecker oder zerquetscht mit seinem mächtigen Arm Milchtüten. Reinklicken lohnt sich!

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