Unter der Gürtellinie
Hürden-Star Liu Xiang als Sex-Werbeobjekt missbraucht

Schweinerei! Eine Klinik wirbt mit Chinas Star-Hürdenläufer Liu Xiang (29) ohne dessen Einverständnis für eine Operation, die vorzeitigen Samenerguss verhindern soll.
Publiziert: 02.10.2012 um 07:56 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:49 Uhr
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Der Flyer mit Liu Xiang schaffts in China auf die Titelseiten diverser Zeitungen.
Foto: Keystone

Das ist unter der Gürtellinie. In China sind Tausende von Flyer verteilt worden. «Mühe, ein Rennen durchzustehen? Vorzeitige Ejakulation – ein totgeschwiegenes Problem», steht drauf. Und darunter abgebildet ist Liu Xiang, der 110-m-Hürden-Olympiasieger von 2004.

Das Foto zeigt Chinas gefallenen Volkshelden als Häufchen Elend am Boden zusammengekauert bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Der 29-Jährige stand sein Vorlauf-Rennen nicht durch. Xiang stürzte bereits bei der ersten Hürde, hielt sich den rechten Fuss und musste mit dem Rollstuhl aus dem Stadion gebracht werden (siehe Video links).

Jetzt muss er unfreiwillig als Werbe-Objekt hinhalten. Eine chinesische Klinik soll die Flyer in Umlauf gebracht haben. Sie macht Werbung für einen operativen Eingriff. Dieser soll den Männern ein 15 Minuten längeres Sex-Rennen ermöglichen.

Liu Xiang hat sich zum Sachverhalt noch nicht geäussert, dafür sein Coach. Sun Haiping sagt gegenüber «Shanghai Daily»: «Wir werden die Klinik verklagen, wenn sich herausstellen sollte, dass sie wirklich für diese Flyer verantwortlich ist.»

Vor eineinhalb Jahren wurde bereits Tennis-Spielerin Jelena Jankovic Opfer eines billigen Gags. «Samenbank. Spenden bitte hier abgeben» stand auf einer Jux-Postkarte geschrieben. Daneben prangte ein Bild der Serbin, die ihre Backen so aufplustert, als würde sie die Samen-Empfängerin darstellen. (yap)

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